Auf einen Blick
- Schweizer Neuwagen-Immatrikulationsstatistik 2024: Seltene Modelle von Sportwagen bis Alltagsautos
- Exklusive Modelle wie Aston Martin DBR22 und Ferrari Monza sind vertreten
- Viele Auslaufmodelle: Chevrolet Camaro, Audi R8 und Lamborghini Aventador
Ein Blick in die Schweizer Neuwagen-Zulassungsstatistik im Jahr 2024 zeigt, dass nicht nur PS-starke Sportwagen und extrem teure Luxuskarossen eher selten aus hiesigen Showrooms rollen, sondern auch ganz gewöhnliche Alltagsautos. Wir haben dir die am seltensten neu zugelassenen Personenwagen der Schweiz 2024 zusammengestellt – von zehn eingelösten Modellen bis hinunter zu einem einzigen.
Zehn Zulassungen
Den Anfang dieser Auflistung macht Ford mit dem 2017 neu aufgelegten GT. 1350 Fahrzeuge baute der amerikanische Autohersteller, zehn Stück des Supersportwagens wurden 2024 in der Schweiz immatrikuliert. Nicht weniger sportlich ist der McLaren Artura, der ebenfalls nur zehnmal aus den Schweizer Showrooms rollte. Weniger exklusiv, aber dennoch gleich wenig eingelöst, ist der Volvo S90, welcher im Schweizer Volvo-Konfigurator nicht mehr angeboten wird. Aber sowieso sind Limousinen in der Schweiz nicht sonderlich beliebt, denn auch die noch erhältliche Luxuslimousine Audi A8 konnte sich 2024 nur zehnmal verkaufen.
Neun Zulassungen
Platz 9 in der Übersicht der seltensten zugelassenen Autos der Schweiz 2024 teilen sich zwei gegensätzliche Fahrzeuge. Zum einen der sportliche Chevrolet Camaro, der im vergangenen Jahr seine Abschiedsrunde drehte und noch neunmal verkauft wurde. Zum anderen der Luxus-Van LM von Lexus: Er fand ebenfalls nur neun Schweizer Käuferinnen im letzten Jahr.
Acht Zulassungen
Ganz neu auf dem Markt und deshalb noch sehr selten: Die erste vollelektrische Alpine namens A290 wurde achtmal immatrikuliert. Nicht mehr ganz so neu, aber ein Luxus-Van und somit ein Nischenprodukt ist der Maxus Mifa 9. Ebenfalls fanden acht Kia Stinger einen neuen Besitzer – hier handelt es sich um ein weiteres Auslaufmodell in dieser Auflistung. Beim Chrysler Pacifica handelt es sich um ein Importfahrzeug, das ebenfalls nur achtmal zugelassen wurde.
Sieben Zulassungen
Der Morgan Plus 6 ist ein Roadster mit zwei Plätzen und ein Nischenfahrzeug, das auf puren Fahrspass ausgelegt ist. Dementsprechend wurden 2024 nur sieben davon immatrikuliert. Weniger Fahrspass, dafür umso mehr Luxus und Komfort bietet der Rolls-Royce Ghost, der Ende 2024 eine Modellauffrischung erhielt. Auch der mit Wasserstoff betriebene Hyundai Nexo befindet sich auf dem siebten Platz – zumal man ihn auch nicht mehr neu konfigurieren kann. Den Kleinwagen Rio nahm Kia bereits im Frühjahr 2023 vom europäischen Markt – sieben befanden sich wohl noch bei den Händlern. Den Chevrolet Tahoe gibt es ebenfalls nicht in Europa – er wurde siebenmal importiert.
Sechs Zulassungen
Passend zum Namen befindet sich der Cadillac XT6 auf Platz 6. Das hat auch seinen Grund: Offiziell wird der Cadillac nämlich nur in den USA und in China angeboten. Dass es an edlen Limousinen in der Schweiz nur wenig Interesse gibt, weiss auch Genesis, denn der G80 verkaufte sich im Jahr 2024 nur sechsmal. Genauso wie der BMW Alpina B5.
Fünf Zulassungen
Dass teure Sportwagen ein exklusives Gut sind, liegt auf der Hand. Auch der Aston Martin DBR22 gehört dazu: Der Bolide wurde 2024 nur fünfmal in der Schweiz immatrikuliert. Speziell: Vom offenen Zweiplätzer gibts weltweit lediglich 22 Stück – somit befindet sich fast ein Viertel der Produktion des mindestens zwei Millionen Franken teuren Roadsters in der Schweiz. Günstiger, aber gleich selten verkauft wurde der Aston Martin DB11, bei dem die Produktion ausgelaufen ist und mit dem DB12 bereits ein Nachfolger angeboten wird. Zwei weitere Sportwagen, die in Rente gegangen sind: der Audi R8 und der Lamborghini Aventador. Weniger sportlich, aber gleich selten sind der mit Wasserstoff betriebene Toyota Mirai, der vollelektrische Honda e und der Cadillac XT4.
Vier Zulassungen
Autos aus dem Hause BMW Alpina werden meistens von Liebhabern gefahren, die exklusiver als in einem BMW unterwegs sein möchten. Von den Modellen B4, D3 und XD4 konnte der bayrische Nischenhersteller jeweils vier Stück in der Schweiz zulassen. Folgende sportliche Italiener wurden auch viermal zugelassen: der Ferrari F8 und Maserati Quattroporte – beides Auslaufmodelle. Ein weiteres Modell, das man nur noch importieren kann, ist der Toyota Sienna. Ebenfalls exklusiv, aber deutlich neuer: Die Chinesen Dongfeng Mhero1 und Leapmotor T03.
Drei Zulassungen
Auf Platz 3 befinden sich viele Sportwagen. Wir beginnen bei Ferrari mit jeweils drei (nicht mehr gebauten) Portofino und zusammengezählte drei Monza SP1 und SP2 (Produktionszahl 499 Stück). Des Weiteren stehen zwei McLaren mit jeweils drei Neuzulassungen in der Statistik: der nicht mehr gebaute GT und die Weiterentwicklung GTS. Weitere Modelle mit je drei Immatrikulationen sind der BMW Alpina XB7, der Dodge Charger, welcher im letzten Jahr seinen Elektro-Nachfolger erhielt und der Dodge Hornet. Und natürlich darf auch hier keine Limousine fehlen: Nur drei französische DS9 konnten einen Besitzer finden. Dasselbe gilt für Fiat Doblo, Mitsubishi Outlander und Nissan Micra.
Zwei Zulassungen
Den Aston Martin Vantage gibt es als normales Serienmodell mit V8-Motorisierung. Auf 249 Einheiten limitiert, haben die Briten ihm einen V12-Motor verpasst und das Dach abgeschnitten: Vom V12 Vantage Roadster konnten im letzten Jahr zwei Stück einen neuen Schweizer Besitzer finden. Das ist ebenso selten wie die Alfa Romeo Giulietta, die seit 2020 nicht mehr gebaut wird, und der chinesische Luxus-Van Voyah Dream. Ein weiterer Chinese in dieser Auflistung ist der neue Günstig-Stromer Leapmotor C10. Und zu guter Letzt ein weiteres Fahrzeug, dessen Produktion endete: Der Mercedes CLS wurde nur zweimal eingelöst. Zum Vergleich: Vom teuersten Mercedes, dem über drei Millionen teuren AMG One, konnten im letzten Jahr 14 Stück zugelassen werden.
Eine Zulassung
Zuoberst auf dem Seltenheits-Treppchen stehen Exoten wie Aston Martin Speedster, Bugatti Chiron, Ferrari 12Cilindri, McLaren Senna und ein vollelektrischer Rimac Nevera. Aber auch weniger exotische Autos wie der vollelektrische BMW i3, die Limousine Lexus LS und der vom Renault Austral abgelöste Renault Kadjar fanden je einen neuen Besitzer. Neu hingegen sind die beiden Chinesen BYD Dolphin und Tang. Zwei offene Autos haben es auch noch auf den ersten Platz geschafft: der luxuriöse Rolls-Royce Dawn und der Citroën e-Mehari.