Die Legende
Da ist die Rennsport-Legende Walter Röhrl: Der zweifache Rallye-Weltmeister versteht es auch als 70-Jähriger noch, ein Auto unaufgeregt und verdammt schnell über eine Rennstrecke zu prügeln. Wenn beim Deutschen das Heck ausbricht, geschieht dies garantiert mit Absicht.
Der Jungspund
Dann ist da noch der frühere F1-Fahrer Mark Webber. Neun F1-Siege feierte der heute 40-Jährige mit seinem Red-Bull-Boliden, ehe er in die Langstrecken-WM wechselte und dort den Titel holte. Beim Australier rutscht ein Auto praktisch nie und ebenso wenig drehen die Räder durch.
Das Werkzeug
Diese beiden Renncracks lässt Porsche ans Steuer des neuen GT2 RS. 700 PS und 750 Nm aus einem 3,8-Liter-Biturbo-Boxer machen ihn zum bisher stärksten 911er. In 2,8 Sekunden jagt er auf Tempo 100 und erst bei 340 km/h Spitze ist Schluss. Ein echtes Präzisions-Werkzeug – in den Händen von zwei Männern, die damit umzugehen wissen, aber einen ganz anderen Kurvenfahrstil pflegen!
Das Duell
Der präzise und schnelle Webber will mit dem 911 GT2 RS dem alten Maestro Röhrl endlich zeigen, wie Kurven richtig gefahren werden – rund und mit viel Schwung. Dafür ist der Über-911er genau richtig. Aber der GT2 kann auch anders, wie Röhrl zeigt und weiterhin schräg durch die Kurven driftet, denn Röhrl meint schmunzelnd: «Du warst vielleicht schneller, Mark, aber ich hatte mehr Spass!»