Lucid Air: Wintertest
Tesla-Jäger im Schnee

Im November sorgte Lucid mit der 1000-PS-Elektrolimousine Air für Aufsehen. Die Branche reagierte aber eher skeptisch. Nun sollen Wintertests des Luxus-E-Flitzers dessen Seriosität unter Beweis stellen.
Publiziert: 14.02.2017 um 23:47 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 02:07 Uhr
Martin A. Bartholdi

Eigentlich hört sich ja alles gut an, was Lucid Motors im letzten November an der Los Angeles Motor Show präsentierte: Ihre elektrische Luxuslimousine Air mit 1000 PS und 644 Kilometer Reichweite lässt uns mit Fabelwerten (0-100 km/h in 2,6 s, Spitze über 300 km/h) träumen. Nur schade, haben die Amis aus dem Silicon Valley noch gar keine Fabrik, wo die Produktion im nächsten Jahr starten soll.

So soll der Tesla-Fighter Air der Firma Lucid Motors aus dem Silicon Valley später aussehen.
Foto: Werk

Geld ja, Fabrik nein

Skepsis scheint also angebracht. Obwohl amerikanische Journalisten schon mit einem Prototypen mitfahren durften. Denn wie es scheint, fehlen die finanziellen Mittel für den Elektrotraum. Jedenfalls nimmt Lucid Motors schon Anzahlungen von umgerechnet knapp 2'500 oder 25'000 Franken entgegen. Die Luxus-E-Limousine, die auch selbst fahren kann, soll einst umgerechnet über 100'000 Franken kosten.

Der Prototyp «Alpha» bei Testfahrten auf Schnee und Eis in Minnesota (USA).
Foto: Werk

Abstimmungsarbeit auf Schnee

Den Anschein eines seriösen Herstellers will Lucid Motors nun mit einem neuen Video im Internet verbreiten. Die Amis haben ihren Prototypen «Alpha» in den winterlichen Norden von Minnesota gebracht. Bei minus 23 Grad Celsius finden Testfahrten auf Schnee und Eis statt, um die Systeme auf unterschiedliche Bedingungen abzustimmen – wie es VW, Ford oder Toyota auch tun. Der driftende Elektrobolide sieht zugegeben cool aus, unsere Skepsis mag er aber noch immer nicht wegzufegen.

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