Am Nürburgring schaffte der letztjährige Young-Driver-Sieger Julien Apothéloz (18), der heuer die gesamte TCR-Germany-Meisterschaft im Cupra TCR fürs Schweizer Topcar-Team fährt, mit Rang 3 seinen ersten Podiumsplatz. Und doppelte beim 24-Stunden-Rennen von Barcelona mit seinem ersten Sieg in der Tourenwagenwertung nach.
Doch beim vorletzten Rennwochenende in Hockenheim läufts für den Zürcher Gymnasiasten nicht mehr wunschgemäss. «Ein Weekend zum Vergessen», schimpft er. Beim ersten Lauf schlitzt er sich im Start-Getümmel den rechten Vorderpneu auf und muss für einen Reifenwechsel zur Box. Apothéloz: «Da war mein Rennen eigentlich schon gelaufen. Den Rundenrückstand konnte ich trotz schneller Zeiten nicht mehr wettmachen.»
Frust nach Dämpferbruch
Noch grösser der Frust am Sonntag beim zweiten Rennen. Nach einer tollen Aufholjagd, die den Schweizer von Startplatz 12 auf Rang 7 direkt vor den finnischen Meisterschaftsleader Antti Buri brachte, zwingt ein plötzlich ohne Fremdeinwirkung gebrochener Stossdämpfer Apothéloz nach 14 Runden zur Aufgabe. Mit diesem Nuller wirds nächste Woche beim Saisonfinale am Sachsenring natürlich schwierig, die anvisierte Junior-Gesamtwertung noch zu gewinnen. Glück und Pech können im Rennsport nahe beieinanderliegen.