Zu langweilig! Sehen alle gleich aus! So liest sich oft die Kritik vieler Leser zur Optik neuer Autos. Diese Kritiker könnten vielleicht schon bald die Möglichkeit haben, es besser zu machen. Jedenfalls wenn es nach Hackrod, einer US-Firma für digitale Produktion, geht. Hinter Hackrod, deren Namen sich aus «Hacker» und «Hotrod» zusammensetzt, stehen Filmregisseur Mouse Mccoy, Raumfahrtingenieur Slade Gardener, Felix Holst aus der Spielzeugindustrie und Designer Fraser Campbell, der schon für GM, Ford, Lucas Films oder Hot Wheels gearbeitet hat.
Das digitale Auto
Diese Amis wollen die Autoherstellung revolutionieren und spannen dafür mit dem Technologie-Konzern Siemens zusammen. Hackrod präsentiert mit dem La Bandita ein Auto, das komplett aus dem Computer stammt. Das Design wurde in der virtuellen Realität entworfen. Danach hat eine künstliche Intelligenz die Ingenieursarbeit übernommen, damit das Design auch in der Realität funktioniert und fährt. Schliesslich hat ein 3D-Drucker den La Bandita «gebaut».
Vorteile und offene Fragen
Hackrods Vision sieht vor, dass die Kunden in Zukunft ihr eigens Auto entwerfen und realisieren können. Der Vorteil: Es ist günstiger, weil keine speziellen Werkzeuge produziert werden müssen und es braucht keine riesige industrielle Infrastruktur. Was allerdings noch niemand verrät: Woher kommt der Motor für die Eigenkreationen? Wie einfach ist das Designen in der virtuellen Realität? Wie viel Freiheit haben die Kunden? Und natürlich: Was kostet der ganze Spass? Auf die Antworten müssen wir noch warten. Aber das könnte sich lohnen, denn der La Bandita sieht richtig scharf aus und die Idee von Hackrod ist extrem spannend!