Profifussballer ist noch immer der Traumberuf vieler kleiner Buben. Die Stars der Berner Young Boys, des FC Bayern München oder von Manchester United haben schöne Frauen, coole Autos und riesige Villen. Klar verdient ein Fussballer auch deutlich mehr als der durchschnittliche Schweizer – allerdings nicht so viel mehr wie die Natispieler in Deutschland oder England.
Lohngefälle
Ein Schweizer Bürger verdient laut Kreditplattform Bondora drei Prozent vom Einkommen eines Kickers der Nationalmannschaft. Ein Engländer erhält jedoch nur 0,8 Prozent vom Lohn eines Nationalspielers und in Deutschland sind es gar nur 0,7 Prozent. Dieser Unterschied hat zwei Gründe: Während durchschnittliche Schweizer eher mehr verdienen als Engländer oder Deutsche, ist es bei den Fussballern genau umgekehrt: Unsere Kicker verdienen weniger als ihre Kollegen im Nachbarland oder von der Insel.
Die Top-Verdiener
Es überrascht daher nicht, dass die beiden Top-Verdiener der Schweizer Nati in der englischen Premiere League spielen. Granit Xhaka erhält von Arsenal schätzungsweise rund 6,8 Millionen Franken, Xherdan Shaqiri bei Liverpool 5,4 Millionen. Damit ist Xhakas Lohn 0,1 Millionen Franken höher als das Durchschnittsgehalt der deutschen Bundeself und Shaqiris Gehalt 0,1 Millionen höher als der Durchschnittslohn der englischen Nationalmannschaft. Das Jahreseinkommen eines Durchschnittsschweizers liegt dagegen laut Bondora bei 93‘170 Franken.
Die teuersten Autos
Der Fussballer mit dem besten Lohn fährt aber nicht automatisch das teuerste Auto. Xhakas Porsche Cayenne soll laut Bondora nur 85'090 Franken gekostet haben. Das teuerste Auto fahren Haris Seferovic und Ricardo Rodriguez. Beide haben einen Porsche Panamera für 150'130 Franken. Das zweitteuerste Auto fährt der Spieler mit dem tiefsten Lohn. Steven Zuber verdient 880'000 Franken im Jahr und fährt ein 147'829 Franken teures Mercedes S-Klasse Coupé.
Luxus-Fuhrpark
Im Schnitt geben die Schweizer Natispieler 110'915 Franken für ihr Auto aus. Damit machen die Autos von normalen Schweizer Bürgern mit 24'997 Franken gerade mal 22,5 Prozent aus. Interessant: Obwohl in der Schweizer Nati alle Spieler ein sportliches Luxusauto fahren, geben sie weniger für ihre Autos als die Engländer oder die Deutschen aus, in deren Fuhrpark sich aber auch normale Autos wie der Ford Focus (Jonas Hector) oder ein Mini (John Jones) befinden. In Deutschland zahlt ein Bürger durchschnittlich 18 Prozent vom Preis des Autos eines Fussballers und in England gar nur 12,7 Prozent. Aber die englischen Fussballer geben auch rund 170'000 Franken für ein Auto aus.