10. Der schnellste Läufer
Fans kennen die Rekorde für den zackigsten SUV, den rasantesten Kombi oder das schnellste Elektroauto. Aber durch die «Grüne Hölle» rennen? Den Rekord, den deutschen Nürburgring zu Fuss zu meistern, stellte der Marathonläufer Francis Nade aus Tansania am bis 2015 ausgetragenen Nürburgring-Lauf auf. Seine Bestmarke im Jahre 1993: 1:15:15 Stunden.
9. Der schnellste Skater
Dirk Auer aus Darmstadt (D) ist ein echter Teufelskerl: Auf Rollerblades ist der Extremsportler schon eine Holz-Achterbahn runter gedonnert, liess sich von einem Porsche 911 GT2 auf irre 307 km/h beschleunigen – und hält, fast logisch, auch den Rundenrekord auf Inlines-Skates auf dem Nürburgring. Im Jahr 2000 reichten Auer, gezogen von einem Alfa Romeo 159, lediglich 10:06 Minuten für den Ritt durch die «Grüne Hölle».
8. Der schnellste Velofahrer
Wer die «Grüne Hölle» mit dem Velo durchqueren will, braucht vor allem eines: stramme Waden. Am meisten Biss hatte 2015 der Spanier Victor de la Parte vom Team Vorarlberg, der beim 22-Kilometer-Zeitfahren die Nordschleife in lediglich 31:12 Minuten umrundete. Seine Durchschnittsgeschwindigkeit: satte 42,35 km/h.
7. Der schnellste Töff
Dieser Rekord hält für die Ewigkeit: Als Helmut Dähne am 22. Mai 1993 auf seine strassenzugelassene Honda RC30 stieg, ahnte er nicht, dass er mit seiner Fahrt bei Töfffahrern weltweit Legendenstatus erreichen sollte. Der Grund: Ein Jahr nach seiner Rekordfahrt von 7:49,71 Minuten wurden Motorrad-Wettbewerbe auf der Nordschleife aus Sicherheitsgründen eingestellt.
6. Der schnellste Transporter
Fast zehn Jahre hatte der Rekord der deutschen Rennfahrerin Sabine Schmitz Bestand, bevor sich die britischen Tuner von Revo 2014 die neue Bestzeit holten. In einem auf 220 PS aufgemotzten VW T5-Bus bretterten die Briten in 9:22 Minuten um die Nordschleife – 46 Sekunden schneller als einst Schmitz. Zur Ehrenrettung der Rennfahrerin sei gesagt, dass sie ihre Zeit in einem komplett serienbelassenen Ford Transit fuhr.
5. Das schnellste Anhängergespann
Über Sinn oder Unsinn kann lange diskutiert werden. Doch die Zeit, die Rennfahrer Patrick Simon bei diesem Rekord 2017 in den Asphalt brannte, ist alle Ehren wert. 12:06 Minuten brauchte der Deutsche in einem Porsche Panamera Sport Turismo Turbo. Simon musste aber nicht nur einen Porsche bewegen, sondern war mit einem Anhänger der Firma Moetefindt unterwegs! Im Anhänger: ein Porsche Junior, der charmante Oldie-Trecker. Wahnsinn!
4. Der schnellste F1-Bolide
Noch heute hält der Schweizer Clay Regazzoni den Rekord für die schnellste F1-Rennrunde auf dem Ring – 7:06,4 Minuten. Mit seinem Ferrari raste er beim Deutschland GP 1975 mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 192,8 km/h um die damals noch 22,835 Kilometer lange Nordschleife. 2006 starb Regazzoni bei einem Autounfall.
3. Das schnellste Serienfahrzeug
Schneller hat noch kein strassenzugelassenes Auto den Nürburgring umrundet: Porsche-Werksfahrer Lars Kern brannte im Oktober 2018 auf einem 700 PS starken 911 GT2 RS samt Performance-Kit der Firma Manthey Racing eine Zeit von 6:40,3 Minuten in den welligen Asphalt der Nordschleife. Exakt sieben Sekunden länger brauchte ein Jahr zuvor der serienbelassene 911 GT2 RS.
2. Das schnellste Elektroauto
Nachdem der elektrische VW ID.R 2018 bereits den Rekord am legendären Pikes Peak (USA) pulverisierte, legten die Wolfsburger letztes Jahr in der Eifel nach: In elektrischer Rekordzeit umsummte der 680 PS starke E-Sportler die Nordschleife in 6:05,336 Minuten und schlug damit den alten Rekord des Nio EP9 um mehr als 40 Sekunden! Der Durchschnittsspeed des ID.R: 207 km/h!
1. Der Schnellste überhaupt
And the Winner is: Porsche 919 Hybrid Evo. In irren 5:19,55 Minuten knackte Werksfahrer Timo Bernhard den 35 Jahre alten Rekord von Stefan Bellof (6:11,13 Minuten) und krönte sich und seinen Rennwagen am 29. Juni 2018 zum König des Nürburgrings. Der auf Langstrecken ausgelegte und gesamthaft über 1100 PS leistende Hybrid ist mit weitem Abstand der schnellste Ringrenner aller Zeiten.