Auf Schweizer Boden hat Jamie Barrow seinen eigenen Weltrekord gebrochen. Auf dem zugefrorenen See von St. Moritz nahm der Engländer einen Maserati Levante an die Leine, stellte sich auf sein Snowboard, um seinen eigenen Rekord von 99,87 km/h aus dem Jahr 2016 zu überbieten. Mit 4x4 und vier Millimeter langen Spikes war das für den italienischen SUV und den englischen Snowboarder ein Kinderspiel: Mit 149,65 km/h überbot er seinen eigenen Rekord und bleibt der schnellste Snowboarder der Welt
Gian Simmen mit gleicher Idee
Beinahe wäre Barrow aber vom Schweizer Gian Simmen ausgebremst worden. Der erste Snowboard-Halfpipe-Olympiasieger (Nagano 1998) und TV-Olympia-Experte hatte diesen Winter die gleiche Idee: Mit einem Seat Ateca FR (150 PS) als Zugfahrzeug wollte er Barrows alten Rekord angreifen und auf dem Board schneller als 100 km/h sein. Doch Simmen musste seinen Rekordversuch verschieben: «Das Wetter und die Bedingungen waren nicht gut. Es hätte gefährlich werden können.»
«Echte Ansage»
Ob Simmen nach Barrows jüngstem Rekord seinen Versuch dennoch wagt, ist nicht klar. «Bis Sonntag hat bei mir die Olympiade Priorität,» sagt TV-Experte Simmen in Südkorea. «Aber Barrows neuer Rekord ist eine echte Ansage», zeigt sich der Bündner beeindruckt. Aber auch er habe noch einige Rekord-Ideen, bei denen es aber nicht einfach nur um den reinen Speed gehe ...