Letztes Jahr am Genfer Autosalon stellte Bugatti zum 110. Geburtstag der Luxusmarke die Neuauflage des originalen Bugatti Bébé von 1926 vor – damals ein genau 500 mal gebautes, exklusives Kinderfahrzeug im Massstab 1:2.
Die nun um ein Viertel grösser geratene und in Zusammenarbeit mit The Little Car Company entwickelte Neuauflage war nach nur drei Wochen restlos ausverkauft. Trotz strenger Limitierung auf 500 Stück und stolzer Preise von 30’000 bis 58’500 Euro.
Dank Corona gibts wieder Bébés
Jetzt werden die ersten Bébé II bald an die Kunden ausgeliefert. Dazu verkündet Bugatti, dass «aufgrund globaler Gegebenheiten und der daraus resultierenden veränderten Umstände mancher Kunden» einige Exemplare aus der limitierten Serie wieder zu haben sind. Offenbar haben Kunden in der Corona-Krise soviel Geld verloren, dass sie ihre Edel-Kinderautos storniert haben. Diese werden jetzt nach dem Prinzip «First Come, First Serve» vergeben.
Den 2,80 Meter langen Bugatti Bébé II gibts in drei Versionen: Als Basismodell mit Karosserie aus Verbundwerkstoffen und 1,4-kWh-Akku für 30’000 Euro. Als Variante Vitesse mit Karbonkarosserie und doppelt so grossem 2,8-kWh-Akku für 43’500 Euro und als Sammlermodell Pur Sang (gleicher Antrieb wie Vitesse aber mit mehr als in 200 Stunden handgefertigter Alukarosserie) für atemberaubende 58’500 Euro.
Der ursprüngliche Bugatti Bébé entstand 1926, als Ettore Bugatti und Sohn Jean sich entschlossen, Ettores jüngstem Sohn Roland zum vierten Geburtstag eine Miniaturnachbildung des Type 35 zu schenken. Ursprünglich war nur ein einziges Exemplar geplant. Doch die vielen positiven Reaktionen der Kunden, denen der kleine Bugatti bei ihren Besuchen im Werk in Molsheim aufgefallen war, bewog die Bugattis dazu, zwischen 1927 und 1936 weitere 499 Exemplare des Bébés zu bauen. Heute ist eine Bugatti-Sammlung ohne das beliebte Bébé nicht vollständig.
Der ursprüngliche Bugatti Bébé entstand 1926, als Ettore Bugatti und Sohn Jean sich entschlossen, Ettores jüngstem Sohn Roland zum vierten Geburtstag eine Miniaturnachbildung des Type 35 zu schenken. Ursprünglich war nur ein einziges Exemplar geplant. Doch die vielen positiven Reaktionen der Kunden, denen der kleine Bugatti bei ihren Besuchen im Werk in Molsheim aufgefallen war, bewog die Bugattis dazu, zwischen 1927 und 1936 weitere 499 Exemplare des Bébés zu bauen. Heute ist eine Bugatti-Sammlung ohne das beliebte Bébé nicht vollständig.
Bis zu 70 km/h Spitze
Beim Basismodell bietet der Anfängermodus eine Leistung von 1 kW und 20 km/h Topspeed, im Profimodus aber 4 kW Leistung und eine Spitze von 45 km/h. Auch bei den Modellen Vitesse und Pur Sang kann der Bébé-Pilot zwischen Anfänger- und Profimodus wählen. Zusätzlich sorgt der über den legendären Bugatti-Speed-Key aktivierbare Zusatzboost für bis zu 10 kW – und 828 Nm Raddrehmoment! Mit einem Gesamtgewicht von 230 Kilo erreichen die Bugatti-Kindermodelle so je nach Gewicht des Fahrers eine Spitze von bis zu 70 km/h (!) und sprinten in nur sechs Sekunden von 0 auf Tempo 60. Die Reichweite mit einer Akkuladung liegt zwischen 25 (Basis) und 50 Kilometern (Vitesse, Pur Sang).
Beim Fahrverhalten steht der heckgetriebene Bébé II seinem legendären Ahnen, dem Bugatti Type 35, in nichts nach. Dank irrwitzigem Aufwand: «Auf Grundlage eines digitalen 3D-Scans des originalen GP-Wagens mit identischer Geometrie und Aufhängung konnte beim Bébé II ein authentisches Fahrverhalten erzielt werden», sagt Bugatti-Chef Stephan Winkelmann. Einziges modernes Detail an der Neuauflage sind die verstellbaren Dämpfer für individuelle Fahrverhaltens-Anpassungen. Genau wie beim grossen Bugatti für Mamis und Papis.