1. Ford Fiesta verleiht Flügel!
Im Rahmen der Kunstauktion «Auto als Fetisch» verwandelt der deutsche Aktionskünstler HA Schult 1991 einen Ford Fiesta in einen goldenen Vogel. Seitdem steht der Kleinwagen auf dem Dach des Kölner Stadtmuseums, obwohl der langjährige Regierungspräsident Franz-Josef Antwerpes den «Schandfleck» schnellstmöglich wieder beseitigen wollte.
2. Auto oder Kunstwerk?
Vor diesem Dilemma stand der Gutachter, als er für BMW den Wert, des von Andy Warhol bemalten BMW M1 Procar festlegen sollte. Denn als Kunstwerk ist der Rennwagen von 1979 um ein vielfaches wertvoller als ein normaler Rennwagen.
3. Blech in Beton statt Öl auf Leinwand
Ein paar Schrottautos, ein paar Kubikmeter Beton – fertig ist das Mahnmal mit dem Namen «Long Term Parking». Der US-Künstler Armand Pierre Fernandez verarbeitete 1982 französische, deutsche und englische Wagen. Der 18 Meter hohe Turm steht in der französischen Gemeinde Jouy-en-Josas.
4. Krasse fette Kiste
Ein ehemals schlanker und sportlicher Porsche, hier verfettet mit Speckringen, faul und unbeweglich wie unsere heutige Gesellschaft. Mit dem «Fat Car» will uns Künstler Erwin Wurm einen Spiegel vorhalten. Bis jetzt hat der Wiener Künstler und Autofan schon sechs «Fat Cars» produziert.
5. Der geht die Wände hoch
Auch das ist ein echter Wurm. Man muss sich nur entscheiden: Krabbelt der LKW gerade wie eine Spinne die Wand herunter auf den Boden. Oder fühlt sich der Mercedes-Diesel so bedroht, dass er rückwärts gewandt die Hauswand zur Flucht nimmt?
6. Keine Angst, das ist Kunst.
Was aussieht wie das verunglückte Parkmanöver einer Zahnarztgattin auf dem Parkdeck der Shopping Mall ist ein Werk der niederländischen Künstlergruppe «Kunst & Vaarwerk». Seit 1987 hängt der «Rote BMW» an einer Wandfassade in Rotterdam.
7. Elektroschrott auf Schrottauto
Mobile Telefone und Autos haben mehr gemeinsam, als auf den ersten Blick ersichtlich. Der taiwanesische Künstler Lin Shih-Pao drapierte ein Auto mit tausenden von ausrangierten Handys. Damit möchte er die Bevölkerung auf den massiv entstehenden Elektronikschrott aufmerksam machen.
8. Viele, viele bunte Smarties!
Der vom US-Graffiti-Künstler Miguel Paredes gestaltete Smart erinnert in seiner bunten Erscheinung an die psychedelischen «Art Cars» der 1960er, wie der Porsche 356 von Sängerin Janis Joplin oder der Rolls Royce Phantom von Beatle John Lennon. Aber Vorsicht, auch wenn der bunte Smart noch so süss wirkt: Bitte nicht runterschlucken.
9. Die Mutter aller Art-Cars
Die Initialzündung der heute weltberühmten BMW Art Cars (siehe auch Nr. 2) kam nicht von BMW, sondern vom französischen Rennfahrer und Auktionator Hervé Poulain. Er startete mit einem vom US-Künstler Alexander Calder gestalteten BMW 3.0 CSL 1975 bei den 24 Stunden von Le Mans. BMW hat die Idee gerne übernommen und seitdem haben so bedeutende Künstler wie Roy Lichtenstein, Robert Rauschenberg, David Hockney und Jeff Koons BMW-Fahrzeuge zu Art Cars verwandelt.
10. Technische Ästhetik sichtbar gemacht.
Der Ferrari 330 P4 auf dem Bild scheint sich in voller Fahrt in seine Einzelteile aufzulösen. Der Aargauer Fotograf und Autofan Fabian Oefner hat diese Fotokomposition aus 2000 Einzelbildern zusammengesetzt. Dafür zerlegte er den Wagen in seine Einzelteile. Bevor Oldtimer-Liebhaber jetzt Schnappatmung bekommen: Es war ein detailliertes 1:18 Modell des millionenteuren Rennklassikers.