5 Japan-Coupés der 1980er-Jahre
Einst geliebt, heute vergessen

Wir hatten sie geliebt, gekauft, getunt, verheizt – und mit dem Ende des Coupé-Booms vergessen: Wir erinnern uns an fünf japanische Sportcoupés der 1980er-Jahre, die heute zwar rar geworden, aber noch immer für kleines Geld zu haben sind.
Publiziert: 25.03.2020 um 10:58 Uhr
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Aktualisiert: 21.07.2022 um 09:18 Uhr
Timothy Pfannkuchen

Manche Sportcoupés der 1980er-Jahre sind unvergesslich, vom Opel Manta bis zum Renault Fuego – siehe unsere acht Kult-Coupés der 1980er-Jahre. Nur waren das ja längst nicht alle Sportler für die Vorstädte: Vor allem japanische Flitzer sind heute vergessen. Wir holen fünf in unsere Erinnerung zurück.

Honda Prelude

Foto: zVg

Es gab nicht nur den Mega-Civic namens CRX – sondern auch den Prelude. Gebaut in fünf Auflagen von 1978 bis 2002, zeigen wir hier die hierzulande populärste, zweite Generation (1982–1987; im Bild die US-Version). Die 105 bis 137 PS waren dank ihrer Drehfreude beliebt. Mit etwas Glück stösst man heute noch auf solch einen Prelude – für dann meist unter 10'000 Franken.

Mazda 929 Coupé

Foto: zVg

War die 929 Limousine schon selten, war das 929 Coupé von 1982–1987 in Europa ein echter Exot. Zwar gab es Klappscheinwerfer und bis zum 1984er Facelift ein elektrisch versenkbares mittleres (!) Seitenfenster. Aber erstens war das 929er- eher Altherren-Coupé, und 90 bis 120 PS waren kein Brüller. Überlebende sucht man sehr lange, sie kosten dann keine 10'000 Franken.

Mitsubishi Cordia

Foto: zVg

Bei Mitsubishi gab es die Coupé-Qual der Wahl: Als etwa der Galant noch ein Fixpunkt der Mittelklasse war, gab es Sapporo, Starion, Eclipse, Celeste – und Cordia. Der basierte auf dem noch vergesseneren Tredia. Von 1982–1990 war der Dreitürer ein Achtungserfolg. Auch weil er sogar als Allrad-Turbo zu haben war. Heute ist er rar. Taucht einer auf, reichen meist 8000 Franken.

Nissan 200SX

Foto: zVg

Frontmotor, Heckantrieb und «Schlafaugen»: Der in Japan Silvia genannte 200SX war meistens als 1,8-Liter-Turbo mit 169 PS unterwegs, der die 1,2 Tonnen flott an- und mitunter gegen Alleebäume trieb. In Japan seit 1964 populär, war Nummer fünf (Bild) 1989–1993 hier ein Erfolg; heute rar und für 10'000 bis 15'000 Franken zu haben. Danach harzte es, 2002 wars aus.

Toyota MR2

Foto: zVg

Der mit Mittelmotor voll auf Dynamik ausgelegte MR2 stand im Schatten des Celica. Nicht, weil er sich auf französisch ungefähr wie «merde» («Scheisse») aussprach: Unpraktisch war er, dafür kurvengierig und mit herausnehmbarem Dachteil luftig. Der Erstling (1984–1989) ist heute für 8000 bis 18'000 Franken zu haben. Nummer zwei fand Fans, der dritte MR2 floppte, und 2007 wars aus.

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