Motordreiräder und Trikes
10 verrückte Threewheeler

Muss ein Auto unbedingt vier Räder haben? Nicht unbedingt wie die 10 folgenden Threewheeler und Trikes beweisen.
Publiziert: 14.01.2019 um 17:34 Uhr
|
Aktualisiert: 08.07.2019 um 10:01 Uhr

10. Benz Motorwagen

Foto: Werk

Wer hätte das gedacht, das erste im allgemeinen heute als Automobil bezeichnete motorisierte Gefährt war ein Dreirad. 1885 realisierte der Auto-Pionier Carl Benz den «Benz Patent Motorwagen». Der Motor leistete asthmatische 0,75 PS und beschleunigte den Zweisitzer auf ca. 20 km/h. Am 29. Januar 1886 meldete Carl Benz sein «Fahrzeug mit Gasmotorenbetrieb» zum Patent an. Der Rest ist Automobilgeschichte!

9. Rewaco RF1 GT

Foto: Werk

Genau genommen ist der Rewaco RF1 GT kein Threewheeler (zwei Räder vorne, eines hinten) sondern ein Trike (ein Rad vorne, zwei hinten). In den ursprünglich, in den 1960er-Jahren entwickelten Trikes aus Amerika, sass in der Regel eine Käfer-Motor/Getriebeeinheit. Mit dem Aufkommen strengerer Abgasgesetze wurde der alte Boxermotor nach und nach ersetzt. Im RF1 GT sorgt ein 140 PS starker Turbo-Motor von Mitsubishi für flotten Vortrieb.

8. Grinnall Scorpion III

Foto: Werk

Der Stachel des britischen Grinnall Scorpion (wie passend) sitzt im Heck des Zweisitzers. Ein 100 PS starker Vierzylinder des BMW-Töffs K1100 sorgt für viel Fahrspass. Der Scorpion beschleunigt in 4,5 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht frisurkillende 210 km/h.

7. Morgan Threewheeler

Foto: Werk

Die Blaupause aller Threewheeler. Schon 1910 fing Englands älteste, noch bestehende Autoschmiede mit dem Bau von motorisierten Dreirädern an. Nach einer längeren Pause wurde 2012 der Threewheeler wieder aufgelegt. Der Zweiliter grosse luftgekühlte V2 basiert auf der Harley-Davidson-Konstruktion, ist gekoppelt an ein Fünfgang-Getriebe von Mazda und leistet 82 PS. Damit kommt der Retro-Renner auf gute 185 km/h.

6. Carver One

Foto: Werk

Formel-1-Champ Jenson Button bezeichnete den in Holland entwickelten Carver One als das verrückteste Gefährt, dass er je bewegt hat. Der 65-PS-Threewheeler verbindet mit seiner Neigetechnik den Fahrspass eines Motorrads mit dem Komfort und Wetterschutz eines Autos. Leider wurde 2017 aufgrund erschwerter Zulassungsvorschriften die Produktion eingestellt.

5. Campagna T-Rex 16S

Foto: Werk

Auf den ersten Blick wirkt der T-Rex der kanadischen Firma Campagna wie ein Insekt auf drei Rädern, ein verdammt schnelles. Ein 160 PS starker Sechzylinder von der BMW 1600 GT sorgt beim nur 480 Kilo leichten Zweisitzer für fulminante Fahrleistungen. Die Spitze von 250 km/h dürften sich nur mutige und behelmte Piloten zutrauen.

4. Elio Motors

Foto: Werk

Rund 80 Millionen Dollar sammelte der ehemalige Daimler-Chrysler-CEO Paul Elio per Crowdfunding für sein Threewheeler-Startup. Der 172 km/h schnelle Elio Motors soll in erster Linie eine günstige Motorisierung bieten, etwa für Berufs-Pendler. Bei moderatem Tempo soll der 70-PS starke Dreizylinder mit unter drei Litern auf 100 Kilometern auskommen. 50'000 Interessenten haben sich bislang schon einen Elio reseviert. Er soll auch für nur 6800 Dollar zu haben sein. Bislang wurde aber noch keiner ausgeliefert.

3. Harley-Freewheeler

Foto: Werk

Threewheeler gleich Freewheeler, nettes Wortspiel. Trotzdem wirkt die dreiädrige Harley, als wäre sie für die Boutiquen-Rocker gedacht, die beim Umkippen Angst um ihre Fransen der wertvollen Lederjacke haben. Dabei haben Harley-Trikes Tradition und wurden als «Servi-Car» von 1932 bis 1973 an Behörden, wie die Polizei geliefert.

2. Vanderhall Laguna

Foto: Werk

Drei Walzen reichen der motorisierten Spasskanone aus Utah (USA). Der 1,4 Liter grosse Vierzylinder Turbo mit 200 PS aus dem Opel-Regal treibt für einen Threewheeler ungewöhnlich, die Vorderräder an. Mehr als Wind- und Sonnenschutz fungiert das optionale Hardtop-Dach. Damit sieht der Laguna von vorne fast aus wie ein richtiges Auto.

1. Arcimoto

Foto: Werk

Das Start-up Arcimoto will den Stadtverkehr mit einem flotten Dreirad revolutionieren. Das mit einem 67 PS starken Elektromotor betriebene Stadtmobil kann sich wie der Carver One in die Kurve legen. Die Reichweite beträgt bis zu 200 Kilometer. Die Fahrerkabine des 12'000 Dollar teuren Zweisitzers ist ab Werk bis auf ein Regendach und eine Windschutzscheibe offen. Die Sitzplätze sind wie bei einem Motorrad hintereinander angeordnet.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?