Fahnder haben bei einem internationalen Einsatz gegen organisierten Menschenhandel 212 Verdächtige festgenommen. Insgesamt seien 1400 mutmassliche Opfer in 44 Ländern identifiziert worden, darunter auch 12 aus der Schweiz, wie die Behörden am Donnerstag mitteilten.
Gemäss Angaben von Europol ging es unter anderem um Zwangsprostitution, Zwangsarbeit und Schmuggelaktivitäten. Der Einsatz unter dem Namen «Global Chain» (weltweite Kette) zielte auf kriminelle Banden, die in Afrika, Asien, Südamerika, auf dem Balkan und in der Ukraine aktiv waren.
Opfer aus elf verschiedenen Kantonen
In der Schweiz stammten die mutmasslichen Opfer aus elf verschiedenen Kantonen, wie das Bundesamt für Polizei (Fedpol) mitteilte.
Etwa 130'000 Mitarbeiter seien an dem Einsatz beteiligt gewesen, der von Österreich und Rumänien gesteuert worden war. Insgesamt seien 1,6 Millionen Menschen an Grenzposten, Flughäfen und Bahnhöfen überprüft worden. In Bulgarien sei dabei ein mutmasslicher Extremist festgenommen worden, nach dem seit 2015 gefahndet worden war. (SDA)