Während die meisten Kleinkinder mit Lego spielen oder im Sandkasten sitzen, macht Laurenz Schwarz (2) aus Bayern Karriere. Mehrere Tausend Euro hat er bereits durch seine Liebe zum Malen verdient. Auf Instagram hat er zudem bereits über 28'000 Follower mit seinen Kunstwerken angezogen. Selbst auf Münchens grösster Kunstmesse war der Mini-Picasso im April vertreten.
Der kleine Künstler malt gemäss seiner Mutter Lisa Schwaz (32) am liebsten Elefanten, Pferde und Dinosaurier. Auf den abstrakten Werken lassen diese sich allerdings nur schwer erkennen – da braucht es wohl ein Künstlerauge.
6500 für Bild von Zweijährigem
Kunstkenner greifen für die abstrakten Bilder teils tief in die Tasche, denn Laurents Werke wurden bereits für bis zu 6500 Euro verkauft. Im August findet zudem seine erste Ausstellung statt, auf der Bilder für ein Minimum von 2500 angeboten werden. «Das Geld landet auf Laurents eigenem Konto, auf das er mit 18 Jahren Zugriff hat», so seine Eltern zu «Bild».
Der Zweijährige entdeckte seine Liebe zum Malen im Italienurlaub, wie seine Mutter erklärt: «Wir waren in Südtirol in einem Familienhotel. Dort war Laurent kaum noch aus dem Mal-Saal zu bekommen». Wieder zu Hause angekommen, wurde dem Kleinkind prompt ein altes Atelier zur Verfügung gestellt.
«Ihm steht frei, ob er malt oder mit seinem Bulldozer spielt»
Dass Laurents Eltern seine Liebe zum Malen fördern, hängt wohl auch damit zusammen, dass der Bub aus einer Künstlerfamilie stammt. Denn wie sich von der eigenen Website des Mini-Künstlers entnehmen lässt, sind sowohl Laurents Vater als auch sein Opa Künstler. «Daher habe ich seit meiner Geburt jede Menge Inspiration erhalten. Ich liebe es, mit verschiedenen Werkzeugen wie Spachtel, Pinsel, Schaber und Farbroller zu experimentieren», wird Laurent auf der Website zitiert.
Im Internet Laurent macht derweil auch schon Bekanntschaft mit den Schattenseiten des Ruhms: «Meist sind es Erwachsene, die im Netz ein zweijähriges Kind beschimpfen und mir unterstellen, ich würde Laurent zum Malen zwingen», sagt seine Mutter. Dies sei aber weit von der Wahrheit entfernt: «Ihm steht es frei, ob er malt oder lieber mit seinem Bulldozer spielt. Manchmal bleibt sein Atelier auch drei Wochen lang zu.»