Merkel und Putin zeigten sich demnach besorgt über die Lage in dem Konfliktgebiet. Die Verhandlungen müssten verstärkt werden, damit der 2015 vereinbarte Friedensplan «als unbestrittene Grundlage» für ein Ende des Konflikts vollständig umgesetzt werde.
Putin sprach nach Kremlangaben von «provokativen Handlungen» der Ukraine, die in jüngster Zeit die Situation entlang der Front verschärft hätten. Die Regierung in Kiew müsse die zuvor getroffenen Vereinbarungen «strikt einhalten». Dazu gehören ein direkter Dialog mit den Separatisten in den Gebieten Luhansk und Donezk und ein Autonomiestatus für die Region. Beides wird jedoch von der ukrainischen Seite abgelehnt.
Nach Berichten über russische und ukrainische Truppenaufmärsche entlang des Konfliktgebiets und wegen Verstössen gegen eine Waffenruhe wächst seit Tagen international die Sorge, dass der seit sieben Jahren andauernde Konflikt erneut eskalieren könnte.
Putin und Merkel sprachen dem Kreml zufolge auch über die Lage im Bürgerkriegsland Syrien und über den in Russland inhaftierten Kremlgegner Alexej Nawalny.
(SDA)