Zunehmende Spannungen
Erdogan will keine griechische Politiker treffen

Im Konflikt zwischen den beiden Nato-Partnern Türkei und Griechenland ist keine Entspannung in Sicht.
Publiziert: 17.06.2022 um 16:24 Uhr
HANDOUT - Auf diesem vom türkischen Präsidialamt zur Verfügung gestellten Foto spricht Recep Tayyip Erdogan, Staatspräsident der Türkei, am letzten Tag der Militärübungen, die in Seferihisar in der Nähe von Izmir an der türkischen Ägäisküste stattfanden. Erdogan warnte Griechenland, die Inseln in der Ägäis zu entmilitarisieren. Foto: Uncredited/Turkish Presidency/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Foto: Uncredited

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan kündigte am Freitag an, sich mit der griechischen Seite erst wieder zu treffen, wenn ein «ehrlicher Politiker» vor ihm stehe.

Damit spielte er auf Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis an, der bei einem Washington-Besuch im Mai den USA recht deutlich von Waffenverkäufen an die Türkei abgeraten hatte. Ankara wirft Athen deshalb Wortbruch vor.

Eigentlich hatten sich beide Seiten im März verständigt, Konflikte bilateral zu lösen. Seither gibt es zunehmend Spannungen. Griechenland wirft der Türkei vor, ohne Erlaubnis mit Kampfjets regelmässig über griechisches Territorium zu fliegen. Die Türkei stellt die griechische Souveränität über mehrere Inseln in Frage. Mitsotakis betonte am Freitag, Kommunikationskanäle aufrecht erhalten zu wollen.

(SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?