Zum ersten Mal seit der IS-Vertreibung
So feiern die Christen in Mossul Weihnachten

In der zweitgrössten irakischen Stadt Mossul haben Christen die ersten Weihnachten nach der Vertreibung der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gefeiert. Dutzende Menschen versammelten sich am Sonntag in der St. Paulskirche, wo die Messe mit der irakischen Nationalhymne eröffnet wurde.
Publiziert: 24.12.2017 um 16:29 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 14:01 Uhr
Ein irakischer Preister hält die Christmesse am 24. Dezember 2017 im befreiten Mossul.
Foto: Keystone/EPA/Amar Salih

Patriarch Louis Raphael Sako forderte die Gläubigen auf, für «Frieden und Stabilität in Mossul, dem Irak und der Welt» zu beten.

Mossul stand drei Jahre lang unter der Kontrolle der Islamisten. Die IS-Dschihadisten hatten im Juni 2014 bei einer Blitzoffensive die Grossstadt und weite Gebiete im Norden und Zentrum des Landes erobert, ohne auf nennenswerten Widerstand der irakischen Armee zu stossen. Von Mossul aus hatte die IS-Miliz ein islamistisches «Kalifat» in Teilen des Irak und Syriens ausgerufen.

Noch im Mai herrschte Krieg in Mossul: Menschen auf der Flucht.
Foto: AP Photo/Maya Alleruzzo

Anfang Juli war es der irakischen Armee mit internationaler Unterstützung nach monatelangen Kämpfen gelungen, die Grossstadt wieder vollständig unter ihre Kontrolle zu bringen. Besonders der Westen der Stadt liegt noch immer in Trümmern. (SDA)

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