Zuerst Johnson und Macron
Biden ruft Angela Merkel als Letzte an

Joe Biden löst ein Versprechen ein: Wenige Tage nach seiner Amtseinführung hat er Boris Johnsohn, Emmanuel Macron und Angela Merkel angerufen. Was der US-Präsident der Kanzlerin versicherte und eine Einladung.
Publiziert: 26.01.2021 um 00:55 Uhr
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Aktualisiert: 26.01.2021 um 00:56 Uhr
Angela Merkel lädt Joe Biden in ihrem ersten gemeinsamen Telefonat nach der Amtseinführung nach Deutschland ein. (Archivbild)

Angela Merkel (66) und Joe Biden (78) haben fünf Tage nach der Amtseinführung telefoniert. Die Bundeskanzlerin hat dem neuen US-Präsidenten nach Deutschland eingeladen, sobald die Corona-Pandemie einen solchen Besuch erlaubt. Zugleich sicherte sie Joe Biden am Montag in einem Telefonat die Zusammenarbeit bei der Bewältigung internationaler Herausforderungen zu, wie Regierungssprecher Steffen Seibert (60) am Abend mitteilte.

Merkel erklärte den Angaben zufolge die Bereitschaft Deutschlands, bei der Bewältigung internationaler Aufgaben gemeinsam mit den europäischen und transatlantischen Partnern Verantwortung zu übernehmen. Die Kanzlerin und der US-Präsident seien sich einig gewesen, dass zur Bewältigung der Corona-Pandemie verstärkte internationale Anstrengungen nötig seien. Merkel begrüsste in diesem Zusammenhang die Rückkehr der USA in die Weltgesundheitsorganisation WHO.

Das Weisse Haus teilte mit, Biden habe Merkel seinen Wunsch übermittelt, die Beziehungen zwischen Deutschland und den USA zu stärken und die transatlantische Allianz – auch durch die Nato und mit der EU – wiederzubeleben. Weitere Themen des Gesprächs waren den Angaben zufolge aussenpolitische Fragen, insbesondere Afghanistan und der Iran, sowie die Handels- und Klimapolitik. Merkel begrüsste auch die Entscheidung, die USA in das Pariser Klimaabkommen zurückzuführen.

Biden telefonierte zuerst mit Johnson und Macron

Bereits am Samstag hatte Biden mit dem britischen Premierminister Boris Johnson (56) telefoniert, am Sonntag mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron (43).

Aussenminister Heiko Maas (54) erklärt am Montag auf die Frage, ob es ein schlechtes Zeichen für Deutschland sei, dass Biden zuerst mit London und Paris telefoniert habe: «Das kann man so sehen, muss man nicht so sehen. Ich glaube, für uns ist es substanziell wichtig, mit welchen Themen wir uns auseinandersetzen. Und da bin ich sehr zuversichtlich, dass wir vor grossen Chancen stehen und dass es an uns liegt, was wir daraus machen.» (SDA)

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