Diesen wilden Bären kastrierten sie zum Schutz der Menschen
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Zu zutraulicher Schwarzbär:Diesem wilden Bären schnitten sie kurzerhand die Eier ab

Zu zutraulicher Schwarzbär in Mexiko
Wilder Bär kurzerhand kastriert

Menschen aus der Gegend kannten ihn als den zutraulichen jungen Bären. Offenbar wurde er zu zutraulich: schnüffelte Leuten am Haar und berührte sie. Nun wurde der Bär kastriert, zum Protest der Menschen, die den friedlichen Jungbären kannten.
Publiziert: 10.08.2020 um 23:47 Uhr
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Aktualisiert: 23.08.2020 um 13:04 Uhr
Die Heimat des Bären befindet sich im Nordosten Mexikos. Jetzt wird er in ein nahes Gebirge umgesiedelt.
Foto: Google Maps

Leute aus der Gegend kennen ihn, den wilden jungen Schwarzbären im nahen Naturpark, der zutraulich ist und manchmal an Besuchern schnüffelt. So geschehen unlängst, als der Bär das Männchen neben einer Parkbesucherin macht und in ihrem Haar schnüffelt.

Jetzt hat der Bär einen hohen Preis für seine Zutraulichkeit bezahlt. Parkwächter fingen ihn ein, während er schlummerte, und kastrierten ihn. Betreiber des Ökologischen Parks Chipinque nahe Monterrey im Nordosten Mexikos stuften das Tier als Bedrohung ein. Dies, obschon der Bär für seine friedliche Nähe zu Menschen bekannt war.

Das im Juli gefilmte Video zeigt, wie sich der Bär auf die Hinterbeine stellt und an den Haaren einer Frau schnüffelt, während diese in aller Ruhe ein Selfie macht. Dann setzt ihr der Bär auch noch eine Pfote auf, als wollte er die Frau streicheln. Die völlig entspannte junge Frau hat Nerven aus Stahl, zeigt nicht die geringste Spur von Angst.

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Kastration statt Abschuss

Nun stehen die Tierpfleger des Parks wegen ihrer Entscheidung unter Beschuss, dem knapp 100 Kilogramm wiegenden Bären die Hoden abgetrennt zu haben. Dazu waren offenbar eigens Beamte der mexikanischen Bundesumweltschutzbehörde angereist. Sie fingen das Tier ein, als es in einem Hinterhof ein Nickerchen machte.

Der Bär soll nun ins nördlichere Gebirge von Nuevo León umgesiedelt werden. Seine Familienjuwelen werden ihn zwar nicht in seine neue Heimat begleiten. Doch ist die Kastration eine immerhin nachhaltigere Lösung als ein Abschuss, wie er wohl hierzulande gepflegt würde. (kes)

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