Zu wenig junges Personal
Japan schickt Pflege-Roboter ins Altersheim

Die japanische Bevölkerung wird immer älter, gleichzeitig gibt es immer weniger junges Personal für pflegebedürftige Senioren. Das Problem soll jetzt mit einem Bären-artigen Roboter gelöst werden.
Publiziert: 02.03.2015 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 22:24 Uhr
Japan schickt Pflege-Roboter ins Altersheim
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Diese Maschine hilft den Alten:Japan schickt Pflege-Roboter ins Altersheim

Noch nie gab es auf der Welt so viele alte Menschen wie heute. Dies ist vor allem der modernen Medizin, besserer Ernährung und einer allgemein gesünderen Lebensweise zu verdanken. Fitness und Lebensfreude im Alter sind deshalb ein grosses Thema. Die geburtenstarken Jahrgänge werden dieses Bild in den nächsten Jahrzehnten noch verstärken.

Was erfreulich tönt, hat aber auch eine weniger schöne Seite. Vor allem die erwartete Zunahme von hochbetagten und betreuungsbedürftigen Menschen kann schwierig werden, wenn entsprechender Nachwuchs in Pflegeberufen fehlt. Eine Entwicklung, die vor allem in westlichen Ländern jetzt schon zu sehen ist.

Von Forschungsinstitut entwickelt

Das um technische Innovationen nie verlegene Japan hat auch hier eine mögliche Lösung parat: Ein Roboter in Bärenform soll sich um Senioren kümmern, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Das vom Forschungsinstitut Riken entwickelte Ding nennt sich «Robear» und soll fähig sein, Patienten aus einem Rollstuhl ins Bett, oder ins Bad zu tragen. Ein Vorgang, der neben Geschick auch viel Kraft erfordert und deshalb für menschliches Personal nicht immer einfach zu bewältigen ist.

Eine interessante Idee. Den zwischenmenschlichen Kontakt ersetzt allerdings auch der arbeitswillige Pflege-Bär nicht. (mrt)

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