Zu viel Viagra
Penis-Amputation wegen Dauer-Erektion

Für einen 66-jährigen Kolumbianer wurde ein Sex-Abenteuer zum grossen Drama: Weil er zu viel Viagra schluckte, kam es zu einer Dauer-Erektion - sein Penis musste amputiert werden.
Publiziert: 24.09.2013 um 22:05 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 00:33 Uhr
Trauriges Ende einer Liebesnacht: Wegen einer Viagra-Überdosis musste einem 66-jährigen Kolumbianer der Penis amputiert werden.
Foto: www.lanacion.com.co
Von Tony Merlotti

Es war alles bereit für ein heisses Schäferstündchen: Der 66-jährige Bauer und Politiker aus der kolumbianischen Stadt Gigante hatte sich sogar Viagra besorgt, um den Sex mit seiner Partnerin besonders intensiv zu gestalten.

Offensichtlich hat sich der Mann aber in der Dosierung vertan. Wie die kolumbianische Zeitung «La Nacion» berichtet, warf er zu viele der blauen Pillen ein. Das Resultat: Eine Dauer-Erektion, die nicht mehr abschwellen wollte.

Mehrtägige Erektion

Zuerst dachte der Mann noch an eine natürliche Reaktion seines Körpers und war nicht gross beunruhigt. Mit der Zeit bekam er aber grosse Schmerzen und entschied sich schliesslich, eine nahegelegene Klinik aufzusuchen. Das dortige Personal war mit der Situation überfordert und überwies ihn ans Universitätsspital der Stadt Neiva.

Jetzt ging das eigentliche Drama erst los: Durch die mittlerweilen mehrtägige Erektion war sein bestes Stück schwer mitgenommen. Die Ärzte diagnostizierten neben einem Penis-Bruch auch schon schwere Entzündungen, die sich auf den Körper des armen Kerls auszubreiten drohten.

Er wollte Partnerin beeindrucken

Den Medizinern blieb nur noch eine drastische Möglichkeit, um das Leben des Mannes zu retten: Der Penis musste sofort amputiert werden. Dr. Correa Luna von der Uni-Klinik: «Der Patient hatte einen extrem geschwollenen Penis. Er hatte bereits Risse im Schwellkörper. Ein typischer Penisbruch.»

Der Mann soll den Ärzten gestanden haben, er habe die Potenz-Pillen absichtlich überdosiert, um seine Partnerin mit seinem Stehvermögen zu beeindrucken. Der Hersteller des Medikaments warnt aber ausdrücklich vor eigenmächtigem Überschreiten der empfohlenen Dosis.

Für sein leichtsinniges Vorgehen hat der Bauer teuer bezahlt. Eine weitere Liebesnacht wird es für ihn nicht mehr geben. 

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