Lange war Joe Biden (76) der unangefochtene Favorit im demokratischen Präsidentschaftsrennen für November 2020. Doch der Wind dreht sich. Im zunehmend gehässigen Wortkrieg zwischen den Demokraten, wer im November 2020 gegen die Wiederwahl von Präsident Trump (72) antreten soll, zeichnet sich eine Front gegen Biden ab.
Ohne ihn beim Namen zu nennen, haben gleich mehrere von Bidens Rivalen vor seiner Nominierung als Präsidentschaftskandidat gewarnt. Biden, so heisst es, habe eine zu vorsichtige Plattform, um Trumps Wiederwahl zu stoppen.
Senator Bernie Sanders (77) warnte in Iowa, dass eine «Strategie des Mittelwegs, die niemanden bekämpft, sich niemandem widersetzt und nichts ändert» eine gescheiterte Politik sei, die Trumps Wiederwahl nicht verhindere.
Biden nennt Trump eine «Abweichung»
Präsidentschaftskandidat Pete Buttigieg (37), Bürgermeister von South Bend, Indiana, warnte vor schlimmen Konsequenzen einer Wahlschlappe, indem er auf Biden anspielte: «Wir werden nicht gewinnen, wenn wir auf Nummer sicher gehen oder versprechen, zur Normalität zurückzukehren.»
Biden selbst hält sich für den Kandidaten, der wie keiner seiner Gegenkandidaten an Demokraten, Gemässigte und einige Republikaner appelliere.
Doch schon letzte Woche bei einer Konvention der Demokraten in Kalifornien wurde deutlich, dass Biden für viele Parteimitglieder als zu moderat gilt. Auch zu brennenden Themen wie Klima oder Abtreibung formuliert er keine eigene Politik, sondern kopiert ab und bleibt vage.
«Trumpismus ist hier, um zu bleiben»
Biden ist noch immer der Spitzenreiter der demokratischen Herausforderer, aber «es gibt verschiedene Probleme mit seiner Kandidatur», kommentierte «USA Today», die zweitgrösste Zeitung der Vereinigten Staaten.
«Er ist ein perfekter, langjähriger Insider aus Washington, der in seiner langen Karriere bewiesen hat, dass er oft mit denen tanzt, die ihn gemacht haben: wohlhabende Spender und besondere Interessengruppen.»
Auch wenn Trump abgewählt werde, «Trumpismus ist hier, um zu bleiben». In populistischen Zeiten würden eklatante Mängel, wie sie Biden aufweise, eine harte Prüfung nicht überleben, so die Zeitung.
Biden zu alt?
Auch sein Alter von bald 77 Jahren bietet Angriffsflächen, über die «Bulldozer »Trump genüsslich herziehen wird. Biden hat dennoch weiterhin gute Chancen, Trump am 3. November 2020 herauszufordern.
Der einstige Vertreter von Präsident Barack Obama liegt laut der ersten Wahl von Demokraten in Iowa über ihre Präsidentenkandidatur mit 24 Prozent vor dem zweitplatzierten Sanders mit 16 Prozent. Buttigieg und Senatorin Elizabeth Warren (69) teilen die nächsten Ränge mit 15 beziehungsweise 14 Prozent.
Trump stellt sich ein breites Feld von Herausforderern gegenüber. Ende Mai wütete er schon mal gegen Biden und twitterte, «Bidan» habe einen «tiefen IQ». Die falsche Schreibweise des Namens machte den Präsidenten prompt zum Online-Gespött. (kes)
Seit Donald Trump 2016 zum 45. Präsident der Vereinigten Staaten gewählt wurde, wirbelt er die internationale Politik durcheinander. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit allen Bildern, News & Videos aus den USA.
Seit Donald Trump 2016 zum 45. Präsident der Vereinigten Staaten gewählt wurde, wirbelt er die internationale Politik durcheinander. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit allen Bildern, News & Videos aus den USA.
Demokraten
- Per Twitter gab der frühere US-Vizepräsident Joe Biden bekannt: Er fordert 2020 US-Präsident Donald Trump heraus.
- Auch der Senator Colorados Michael Bennet will es probieren.
- Der Senator Cory Booker (49) gab seine Kandidatur bereits am 1. Februar bekannt.
- Pete Buttigieg ist einer der jüngsten Kandidaten. Trotzdem will der Bürgermeister von Indiana den Kampf gegen Trump aufnehmen.
- Julián Castro – Obamas ehemaliger Minister für Wohnungsbau und Stadtentwicklung.
- John Delaney vertritt den Bundesstaat Maryland im US-Repräsententenhaus und will es gegen Trump aufnehmen.
- Tulsi Gabbard – Die demokratische Abgeordnete aus Hawaii würde im Falle eines Sieges das jüngste Staatsoberhaupt der US-Geschichte werden. Sie vertritt aktuell Hawaii im Repräsentantenhaus.
- Auch «Schweizerin» Amy Klobuchar will 2020 Trump herausfordern. Die Grosseltern der Demokratin stammen aus der Schweiz.
- Bernie Sanders will es nach der letzten Wahlschlappe nochmal versuchen: Der US-Senator kandidiert ebenfalls für die Präsidentschaft.
- Elizabeth Warren – Demokratin und Senatorin des Bundesstaats Massachussetts. Sie ist als scharfe Kritikerin von Trump bekannt.
- Die Autorin Marianne Williamson (66) ist eigentlich eher bekannt für ihre spirituellen Bestseller, als für ihr politisches Engagement.
- Andrew Yang - Der US-amerikanischer Unternehmer und Gründer von Venture for America. Er setzt sich für ein bedingungsloses Grundeinkommen ein.
Republikaner
- Donald Trump – Der amtierende 45. Präsident der USA stellt sich für eine Wiederwahl zur Verfügung.
- Der frühere Gouverneur des Bundesstaats Massachusetts und Republikaner Bill Weld will gegen seinen Parteikollegen Trump antreten. Er wolle die USA von weiteren vier Jahren unter der aktuellen Regierung bewahren, sagte Weld in einem CNN-Interview.
Demokraten
- Per Twitter gab der frühere US-Vizepräsident Joe Biden bekannt: Er fordert 2020 US-Präsident Donald Trump heraus.
- Auch der Senator Colorados Michael Bennet will es probieren.
- Der Senator Cory Booker (49) gab seine Kandidatur bereits am 1. Februar bekannt.
- Pete Buttigieg ist einer der jüngsten Kandidaten. Trotzdem will der Bürgermeister von Indiana den Kampf gegen Trump aufnehmen.
- Julián Castro – Obamas ehemaliger Minister für Wohnungsbau und Stadtentwicklung.
- John Delaney vertritt den Bundesstaat Maryland im US-Repräsententenhaus und will es gegen Trump aufnehmen.
- Tulsi Gabbard – Die demokratische Abgeordnete aus Hawaii würde im Falle eines Sieges das jüngste Staatsoberhaupt der US-Geschichte werden. Sie vertritt aktuell Hawaii im Repräsentantenhaus.
- Auch «Schweizerin» Amy Klobuchar will 2020 Trump herausfordern. Die Grosseltern der Demokratin stammen aus der Schweiz.
- Bernie Sanders will es nach der letzten Wahlschlappe nochmal versuchen: Der US-Senator kandidiert ebenfalls für die Präsidentschaft.
- Elizabeth Warren – Demokratin und Senatorin des Bundesstaats Massachussetts. Sie ist als scharfe Kritikerin von Trump bekannt.
- Die Autorin Marianne Williamson (66) ist eigentlich eher bekannt für ihre spirituellen Bestseller, als für ihr politisches Engagement.
- Andrew Yang - Der US-amerikanischer Unternehmer und Gründer von Venture for America. Er setzt sich für ein bedingungsloses Grundeinkommen ein.
Republikaner
- Donald Trump – Der amtierende 45. Präsident der USA stellt sich für eine Wiederwahl zur Verfügung.
- Der frühere Gouverneur des Bundesstaats Massachusetts und Republikaner Bill Weld will gegen seinen Parteikollegen Trump antreten. Er wolle die USA von weiteren vier Jahren unter der aktuellen Regierung bewahren, sagte Weld in einem CNN-Interview.