Gestern kam sie, die lang ersehnte Nachricht: «Wir haben es geschafft!», schrieb die Tierschutzorganisation Vier Pfoten auf Facebook. Nach über eineinhalb Wochen des Wartens und Bangens an einem Checkpoint in Mossul konnten die beiden Zootiere Lula und Simba endlich aus der umkämpften irakischen Stadt gebracht werden.
Der Löwe Simba und die Bärin Lula waren die letzten verbliebenen Tiere im Zoo, der vom Krieg in der IS-Hochburg nicht verschont geblieben ist. Seit Beginn der Rückeroberungs-Offensive im Oktober 2016 waren zahlreiche Tiere ums Leben gekommen oder verhungert. Auch Lula und Simba sind abgemagert und krank.
Ende März hatte «Vier Pfoten» die Tiere deshalb evakuieren wollen. Euphorisch meldeten die Tierschützer damals bereits, Lula und Simba seien gerettet. Doch dann steckten die Tiere und ihre Retter tagelang an einem Checkpoint fest.
Erst einmal ging es für die Tiere nach Erbil, der Hauptstadt der autonomen Region Kurdistan. Von dort werden Lula und Simba nach Jordanien transportiert, wo sie im Al Mawa Reservat ein neues Heim finden. (lha)