Das erklärte der Leiter der Gesundheitsdienste der Spiele, Joao Grangeiro, am Dienstag an einer Medienkonferenz. Das relativ kühle und trockene Winterklima sowie die Massnahmen zur Vorbeugung der Zika-Übertragung hätten die Gefahr einer Ansteckung für Olympia-Teilnehmer und -Besucher stark eingegrenzt.
Die Zahl von Ansteckungen des von der Mücke Aedes aegypti übertragenen Virus seien in Rio ab März abrupt gefallen, erklärte Grangeiro. Rio habe das geringsten Erkrankungsniveau des Zika-Ausbruchs im Land, fügte der Gesundheitssekretär der Olympia-Stadt, Daniel Soranz, hinzu.
Die Erläuterungen des Organisations-Komitees finden im Vorfeld einer Sitzung des zuständigen Notfall-Komitees der Weltgesundheitsorganisation WHO statt, auf der eine mögliche Empfehlung für eine Verlegung der Olympischen Spiele in Rio geprüft werden soll.
Die Risiken der für August geplanten Sommerspiele sollen aufgrund des «aktuellen Grads der internationalen Besorgnis» untersucht werden, kündigte WHO-Chefin Margaret Chan am Freitag an.
Zuvor hatten mehr als 150 Gesundheitsexperten in einem offenen Brief an die WHO für die räumliche oder zeitliche Verschiebung der Spiele plädiert.
Das Zika-Virus kann unter anderem Schädelfehlbildungen bei Babys auslösen. Eine halbe Million Besucher der Spiele könnten in Rio angesteckt werden und die Krankheit mit in ihre Heimatländer bringen, hiess es in dem Brief.