Zertifikat ohne Piks
Italienischer Arzt wegen Impfbetrug verhaftet

Fahnder haben in Italien einen Arzt wegen des Verdachts auf Veruntreuung von 120 Corona-Impfdosen und schweren Betrugs festgenommen.
Publiziert: 04.01.2022 um 17:33 Uhr
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Aktualisiert: 04.01.2022 um 17:36 Uhr
In Italien soll ein Arzt 150 Impfnachweise ausgestellt haben, obwohl die Impfungen nie gemacht wurden (Symboldbild).
Foto: imago images/PanoramiC

Der Arzt soll im Impfzentrum der mittelitalienischen Kleinstadt Ascoli Piceno die Vakzine entnommen, aber nicht verabreicht haben, teilten Carabinieri und Staatsanwaltschaft am Dienstag mit. Ausserdem soll er in 150 Fällen Nachweise über Impfungen ausgestellt haben, die nie gemacht wurden.

73 Leute erhielten so nach den Ermittlungen der Polizei ein falsches Impfzertifikat. Gegen sie und den Arzt ermittelt die Justiz mit Verdacht auf Fälschung. Eine Person kam der Staatsanwaltschaft zufolge unter Hausarrest.

Die Fahnder werfen der Person vor, Vermittler für die gefälschten Zertifikate des Arztes gewesen zu sein. Die «Grünen Pässe», wie man die Impfzertifikate in Italien nennt, wurden beschlagnahmt. Die Polizisten hatten bei dem Arzt ungewöhnlich hohe Impfzahlen festgestellt und waren ihm so auf die Schliche gekommen. (SDA)

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