Zehntausende Menschen geimpft
Über 600 Ebola-Tote im Kongo

Die Zahl der Ebola-Toten in der Demokratischen Republik Kongo ist auf über 600 gestiegen. Immer wieder bricht die Krankheit auf dem afrikanischen Kontinent aus und kostete schon mehrere Zehntausend Menschen das Leben.
Publiziert: 19.03.2019 um 00:12 Uhr
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Aktualisiert: 19.03.2019 um 07:28 Uhr
Obwohl im Kongo Zehntausende Menschen gegen die Krankheit geimpft werden, forderte Ebola in den vergangenen Monaten über 600 Tote.
Foto: AFP

Im Osten der Demokratischen Republik Kongo ist die Zahl der Ebola-Toten auf mehr als 600 gestiegen. Seit August seien 603 Menschen gestorben, 314 seien geheilt geworden, teilte das Gesundheitsministerium in Kinshasa am Montag mit. Unter den Toten sind demnach 538 bestätigte Ebola-Fälle und 65 Verdachtsfälle.

Seit Anfang August wurden mehr als 89'000 Menschen geimpft. Tausenden Menschen habe dies vermutlich das Leben gerettet, erklärte das Ministerium.

Immer wieder Ebola

Es ist bereits der zehnte Ausbruch in der Demokratischen Republik Kongo, seit die Krankheit in dem Land 1976 erstmals entdeckt wurde. Dieses Mal ist die Bekämpfung der hoch ansteckenden Virus-Krankheit besonders schwierig, weil es in der betroffenen Region immer wieder Angriffe bewaffneter Gruppen gibt. Nach zwei Angriffen auf Ebola-Behandlungszentren setzte die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen Anfang des Monats ihre Arbeit in den Orten Katwa und Butembo aus.

Ende 2013 hatte eine verheerende Ebola-Epidemie mehrere westafrikanische Staaten heimgesucht. In den folgenden Monaten starben in Guinea, Sierra Leone und Liberia rund 11'300 Menschen an dem Virus.

Ebola ist eine oft tödlich verlaufende Virus-Krankheit. Die Übertragung geschieht durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten eines Infizierten. (SDA)

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