Neue Details zur Attacke auf ein ZDF-Kamerateam in Berlin-Mitte sorgen für Entsetzen. Während einer 1.-Mai-Demonstration von Corona-Lügnern prügelten bis zu 25 Vermummte auf die Journalisten ein – bis zu dessen Bewusstlosigkeit!
Die Crew drehte gerade die nächste Ausgabe des Satire-Magazins «Heute-Show» zusammen mit dem deutsch-marokkanischen Kabarettisten Abdelkarim Zemhoute (38), als es zum Angriff kam. Nebst den ZDF-Reportern waren auch drei Securities, ein Kameramann und ein Tonassistent der Produktionsfirma TV United vor Ort.
«Mit Totschlägern losgegangen»
Die Angreifer schlugen am Nachmittag zu, als das Team gerade zu ihren Fahrzeugen zurückkehrte. Harald Ortmann, Geschäftsführer von TV United, sagt nun: «Sie sind mit Totschlägern auf das Team los. Unserem Tonassistenten wurde ins Gesicht getreten – mit einer Brutalität, mit der man in Kauf genommen hat, dass es ein Mensch nicht überlebt.»
Sechs Crew-Mitglieder mussten verletzt ins Spital, darunter drei Securities, der Kameramann, der Tonassistent und ein Redaktor. Sie alle sind mittlerweile wieder zu Hause.
«Es war ein extrem feiger Angriff»
Drei Tage nach der Brutalo-Attacke äussert sich jetzt der Kabarettist Abdelkarim Zemhoute gegenüber dem ZDF zu den Geschehnissen vom 1. Mai. «Es war ein extrem feiger Angriff. Man kann nicht stolz darauf sein. Das war einfach asozial, unverschämt, feige», sagt der Komiker.
Zemhoute erinnert sich noch gut an den Vorfall: «Die Sicherheitsleute waren Gladiatoren. Sie haben sich so in den Weg gestellt und versucht zu retten, was zu retten ist. Aber bei mindestens 15 hoch-aggressiven Menschen hätte man mindestens zehn Sicherheitsleute gebraucht, um darauf so zu reagieren, dass man den Angriff beenden kann, ohne dass es Verletzte gibt.»
«Es war sehr erschreckend. Ich hatte bis zur letzten Sekunde nicht nur die Hoffnung, sondern ich war mir sogar sicher, die rennen vor der Polizei weg», sagt der Kabarrettist. In seinem ganzen Leben habe er so etwas noch nie bei einer Schlägerei erlebt. Die Schläger seien «direkt, tollwutartig» einfach auf die wehrlose Gruppe zugerannt, von der keinerlei Gefahr ausgegangen sei.
Linksradikale für Attacke verantwortlich
Die Aggressoren konnten nach der Attacke flüchten. Doch die Polizei nahm kurz darauf zwei Frauen (25 und 27) und vier Männer (24, 31 sowie zwei 25-Jährige) fest. Auch sie sind mittlerweile wieder frei. Gegen zwei von ihnen ermittelt die Staatsanwaltschaft jedoch wegen gefährlicher Körperverletzung.
Bei drei der Festgenommenen (24, 25, 25) liegen laut Landeskriminalamt bereits «Erkenntnisse im Bereich der politisch motivierten Kriminalität links» vor, wie die «Bild» schreibt.
Alle Verdächtigen könne man dem «linken Spektrum» zuordnen, sagt der zuständige Staatsanwalt zur «Taz». Die Berliner Antifa versichert, es gebe keinerlei Hinweise, dass die Täter aus ihren Reihen stammten.
Das genaue Motiv ist jedoch noch unklar. Die Ermittler gehen von einer spontanen Tat aus. Den Mitgliedern des Kamerateams soll es mittlerweile den Umständen entsprechend gut gehen. (hah/rad)