Laut dem Militär sollen die Angreifer bei dem Anschlag zwei schwere Autobomben eingesetzt haben, deren Detonationen nach Zeugenberichten noch rund 15 Kilometer ausserhalb des Zentrums von Mogadischu zu hören waren. Im Regierungsviertel war daraufhin anhaltendes Gewehrfeuer zu hören.
Die Zahl der Toten könnte noch deutlich höher sein, sagte ein Polizeivertreter. Auch fünf Angreifer sollen ums Leben gekommen sein.
Die Situation blieb zunächst unübersichtlich, es war auch unklar, ob die Angreifer ins Hotel SYL vordringen konnten und dort Geiseln hielten. Der somalische Regierungssprecher Abdisalam Aato bestätigte zunächst lediglich die zwei Explosionen in der Nähe des Amtssitzes des Präsidenten. «Wir sind hier in Sicherheit», sagte er. Die Explosionen müssten sich aber sehr nahe am Regierungssitz ereignet haben, fügte er hinzu.
Das Hotel liegt nahe den Regierungsgebäuden und gilt als extrem sicher. Es wird zum Beispiel von zahlreichen schwer bewaffneten Sicherheitsleuten geschützt. Al-Shabaab hatte das Hotel bereits einmal im vergangenen Jahr attackiert.
Die Al-Shabaab-Miliz strebt den Sturz der somalischen Regierung an und will einen streng islamischen Staat schaffen. Auch in Kenia, dessen Militär wiederholt gegen die Extremisten im Nachbarland Somalia vorging, hat Al-Shabaab mehrfach Attentate verübt. (SDA)