Wurde Donald Trump wegen Lügen US-Präsident?
Was Facebook und Google gegen falsche Nachrichten tun

Haben Fake-News den US-Wahlkampf beeinflusst? Facebook und Google wollen eine Mitschuld an der Wahl von Trump nicht zugeben. Sie haben aber Massnahmen angekündigt.
Publiziert: 15.11.2016 um 19:10 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:03 Uhr
Mit solchen Falschnachrichten wurde in den USA Wahlkampf betrieben.
Foto: Screenshots

Postfaktisch ist ein unschönes und sehr technisches Wort. Seit Monaten diskutieren Journalisten, Gesellschafts- und Medienforscher, ob gefälschte News, Politiker-Lügen und Gerüchte eine Demokratie steuern können. Im Zusammenhang mit den US-Präsidentschaftswahlen wurde die Behauptung aufgestellt: Donald Trump sei nur gewählt worden, weil Millionen von US-Bürgern bewusst gestreute Lügen auf Facebook glaubten.

Zuckerberg: «Eine verrückte Idee»

«Eine verrückte Idee», sagt Facebook-Chef Mark Zuckerberg. In einem längeren Beitrag schreibt der Mitgründer der grössten sozialen Medienplattform, dass Facebook die Wahlen nicht beeinflusst habe. Der grösste Teil der Beiträge auf Facebook sei ohnehin echt.

Doch ganz so verrückt scheint die Idee doch nicht zu sein. Wie verschiedene Medien berichten, wollen Facebook und Google Webseiten, die in grossem Stil falsche Nachrichten verbreiten, aus ihren Werbenetzwerken verbannen. Konkret: Wer Falschnachrichten verbreitet, soll damit kein Geld verdienen.

Facebook schaltet Task Force ein

Im US-Wahlkampf wurde bekannt, das eine Gruppe Jugendlicher aus Mazedonien rund 150 Webseiten mit falschen Nachrichten betrieb, mehrheitlich zur Unterstützung von Trump. Bekannt gemacht hat das «Huffington Magazine». Anonym gaben die Jugendlichen an, «mit irgendwelchen Inhalten Geld verdienen zu können».

Facebook scheint das Problem nun ernst zu nehmen. Gemäss «Buzzfeed» hat Zuckerbergs Konzern eine Arbeitsgruppe gegründet, die sich mit gefälschten News beschäftigt. Facebook selbst wollte dies nicht kommentieren. (pma) 

So geht sterben auf Facebook

Zuckerbergs «Tod» ist ein idealer Reminder, seinen digitalen Nachlass zu ordnen. Falls man Facebook tatsächlich den Tod eines geliebten Menschen mitteilen möchte, kann man dies unter diesem Link tun.

Zudem können User in den Einstellungen einen «Legacy Contact» (Vertrauensperson) angeben, der das Profil nach dem eigenen Hinscheiden weiter pflegen darf.

Zuckerbergs «Tod» ist ein idealer Reminder, seinen digitalen Nachlass zu ordnen. Falls man Facebook tatsächlich den Tod eines geliebten Menschen mitteilen möchte, kann man dies unter diesem Link tun.

Zudem können User in den Einstellungen einen «Legacy Contact» (Vertrauensperson) angeben, der das Profil nach dem eigenen Hinscheiden weiter pflegen darf.

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