Wunder vor Malaysias Küste
Zwei der vermissten europäischen Taucher lebend gefunden

Zwei der drei vor Malaysia vermissten Taucher aus Europa sind nach drei Tagen lebend aus dem Meer geborgen worden. Der 46-jährige Brite und die 18-jährige Französin konnten gerettet werden. Der Sohn des Engländers (14) wird jedoch nach wie vor vermisst.
Publiziert: 09.04.2022 um 08:43 Uhr
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Aktualisiert: 09.04.2022 um 09:10 Uhr
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In der Nacht auf Samstag konnten zwei der drei vermissten europäischen Taucher vor Malaysias Küste gerettet werden.
Foto: AFP

Es grenzt an ein Wunder: Zwei der drei vor Malaysia vermissten Taucher aus Europa sind nach drei Tagen lebend aus dem Meer geborgen worden. Dabei handelt es sich um einen 46-jährigen Briten und eine 18-jährige Französin.

Sie seien in der Nacht auf Samstag von Fischern entdeckt und in Sicherheit gebracht worden, wie die staatliche Nachrichtenagentur Bernama unter Berufung auf die Polizei berichtet. Nach einem 14-jährigen Jungen mit niederländischer Staatsangehörigkeit – dem Sohn des geretteten Briten – wird weiter gesucht. «Wir intensivieren unsere Suche», sagte Cyril Edward Nuing, Polizeichef im Distrikt Mersing.

Gerettete Taucher nun im Spital

Die Touristen waren am Mittwoch zusammen mit ihrer norwegischen Tauchlehrerin zu einem Tauchausflug vor die Insel Pulau Tokong Sanggol im Bundesstaat Johor etwa 16 Kilometer vom Festland entfernt aufgebrochen. Als sie nicht zum Boot zurückkamen, leiteten die Behörden per Wasser und aus der Luft eine Suchaktion ein – mit Erfolg.

Anfänglich wurde auch die 35-jährige Tauchlehrerin ebenfalls vermisst. Sie wurde jedoch schon am Donnerstag nach 20 Stunden im Wasser in guter Verfassung gefunden worden – allerdings 55 Kilometer vom Ort des Tauchgangs entfernt.

Der Tauchlehrerin zufolge waren die vier wieder an der Wasseroberfläche, als sie durch starke Strömung auseinandergetrieben wurden. Die beiden Geretteten wurden nun in der Nähe der indonesischen Grenze entdeckt. «Beide werden derzeit in einem Privatkrankenhaus in Pasir Gudang behandelt und sind in stabilem Zustand», erklärte Polizeichef Nuing.

Die Behörden hatten sich von Anfang an zuversichtlich gezeigt, dass die Vermissten lebend geborgen werden könnten. Sie seien nicht nur erfahrene Taucher, sondern auch mit Tauchausrüstung wie Flossen und Weste sowie Trainingsmaterial ausgestattet gewesen, hiess es.

Kapitän des Taucherboots hatte Drogen intus

Die Suche nach dem 14-Jährigen werde nun in ein Gebiet weiter südlich nahe der Gemeinde Tanjung Pengelih ausgedehnt, teilte die Polizei mit. «Bis jetzt haben wir keine Informationen dazu, wo er sich befindet. Die Details der exakten Position, an der die anderen gefunden wurden, werden derzeit genau untersucht», sagte Nuing. Alle Handelsschiffe und Fischerboote in der Region wurden gebeten, Ausschau nach dem Vermissten zu halten. Auch die Behörden in Indonesien und Singapur wurden informiert.

Der Kapitän des Bootes, der die Gruppe auf das Meer hinausgefahren hatte, hatte am Mittwoch Alarm geschlagen, nachdem die Gruppe nicht zurückgekehrt war. Er wurde aber mittlerweile festgenommen, weil er den Behörden zufolge positiv auf Drogen getestet wurde. (SDA/dzc)


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