Das Leben von Annabel Sen veränderte sich auf einen Schlag: Die 24-Jährige war am 25. Januar auf dem Weg zum Mittagessen mit ihrem Freund, als sie von einem schweren hölzernen Lounge-Sessel getroffen wurde.
Das Möbelstück fiel von der Terrasse im 12. Stock eines Penthauses in New York. Das geht aus einer eingereichten Klage am Obersten Gericht von Manhattan hervor, berichtet die «New York Post».
Mehrmals am Gehirn operiert
Die junge Frau erlitt neben anderen Verletzungen ein lebensbedrohliches Hirntrauma, die eine Notoperation erforderte.
Seither wurde Sen zwei weitere Male am Hirn operiert. «Dass der Sessel sie nicht getötet hat, ist ehrlich gesagt ein Wunder», sagte Sens Anwalt Benedict Morelli der Zeitung. «Sie ist schwer verwundet, aber sie ist nicht tot.»
Sen kann nicht mehr arbeiten
Sen arbeitete zuvor für eine Finanzfirma und wollte diesen Herbst ihren Master-Abschluss an der Harvard Universität machen. Nun wurden ihre Pläne wegen des ungesicherten Sessels durchkreuzt. «Sie tut jetzt nichts mehr. Sie geht nur noch zum Arzt und erholt sich. Sie hat kognitive Defizite», erklärt der Anwalt. Zudem musste sie die Arztrechnungen selber zahlen.
Sen verklagt nun den Penthouse-Eigentümer. «Hoffentlich kann sie genug zurückgewinnen, um in Zukunft ein produktives Leben führen zu können», sagt Morelli. Die Immobilieneigentümer und die Verwaltung wollten gegenüber der «New York Post» keine Stellungnahme abgeben. (szm)