Wogen nach U-Boot-Streit geglättet
Französischer Botschafter in die USA zurückgekehrt

Rund zwei Wochen nach seiner Rückbeorderung nach Paris ist der französische Botschafter für die USA nach Washington zurückgekehrt.
Publiziert: 30.09.2021 um 05:17 Uhr
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Die Wogen zwischen den USA und Frankreich scheinen geglättet.
Foto: AFP

Der Diplomat Philippe Etienne (65) sei am Mittwochnachmittag (Ortszeit) in der US-Hauptstadt eingetroffen, teilte ein Sprecher der französischen Botschaft mit.

Etienne war im Zuge des U-Boot-Streits zwischen Frankreich, Australien und den USA zu Konsultationen nach Paris zurückbeordert worden. In einem Telefonat in der vergangenen Woche hatten Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (43) und sein US-Kollege Joe Biden (78) die Rückkehr des Botschafters nach Washington vereinbart.

Zerwürfnis zwischen Frankreich und USA

Der U-Boot-Streit hatte zu einem tiefen Zerwürfnis zwischen Washington und Paris geführt. Die USA, Grossbritannien und Australien hatten vor zwei Wochen ein indopazifisches Bündnis angekündigt, das auch den gemeinsamen Bau von Atom-U-Booten für Australien umfasst.

Weil Australien daraufhin ein lange geplantes, milliardenschweres U-Boot-Geschäft mit Frankreich platzen liess, war Paris extrem verärgert. Die französische Regierung warf unter anderem der US-Regierung vor, hinter ihrem Rücken gehandelt zu haben. (SDA)

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