Will er Präsident werden?
Zuckerberg besucht die Trump-Wähler

Mark Zuckerberg will in allen US-Bundesstaaten Menschen treffen. Er lässt sich bekochen und spricht mit Trump-Wählern über Politik und ihr Leben.
Publiziert: 04.05.2017 um 21:39 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 16:05 Uhr

Dass Facebook-Gründer Mark Zuckerberg eine politische Haltung hat, ist nichts Neues. Liberal, weltoffen soll sie sein. So wie es sich für Jungunternehmer im Silicon Valley gehört.

Die Wahl von Donald Trump hat ihn wohl nicht erfreut. Und wohl auch überrascht. Wie CBS berichtet, macht er nun darum eine Tour durch Amerika. Er soll sein Team beauftragt haben, Demokraten zu finden, die im vergangenen November bei der Wahl in den USA für Donald Trump gestimmt hatten.

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Facebook-Chef Mark Zuckerberg bei der Bauernfamilie Moore in Ohio.
Foto: Mark Zuckerberg via Facebook

Indirekt kündigte Zuckerberg eine solche Tour vor Monaten an: «Nach einem turbulenten Jahr ist meine Hoffnung für diese Challenge, dass ich hinausgehen und mit mehr Leuten darüber reden kann, wie sie leben, arbeiten und was sie über die Zukunft denken.»

Zuckerberg lässt sich durchfüttern

Am eigenen Leib durfte das die Familie Moore im Bundesstaat Ohio erfahren. Vater Dan Moore stimmte 2008 und 2012 für Barack Obama, 2016 wechselte er ins republikanische Lager. Zuckerberg wollte wissen, wieso.

Es ging beim Abendessen jedoch nicht nur um Politik. So erzählten Dan Moore und seine Frau Lisa, dass sie sich in einem Waisenhaus in Uganda engagieren. Zuckerberg postete nach dem Essen ein Bild von sich und der Familie: «Danke, Dan und Lisa Moore, dass ihr mich in eurem Heim willkommen geheissen habt – und für ein wunderbares Dinner!»

Tags darauf war Zuckerberg in South Bend im US-Bundesstaat Indiana unterwegs. Feuerwehrleute spendierten ihm Rippli und Poulet vom Grill. Und er schenkte ihnen seine Aufmerksamkeit.

Geht es Zuckerberg wirklich nur darum, sein Land zu verstehen? Oder will er gar irgendwann selbst für die Präsidentschaft kandidieren, wie die britische Zeitung «Guardian» spekuliert? Erste Erfahrungen mit Wählern dürfte er nach dieser Tour durch Amerika im Sack haben. (pma)

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