Als die Situation zusehends aussichtsloser wurde und der Krieg längst verloren war, zog sich Adolf Hitler zu Beginn des Jahres 1945 in den Führerbunker in Berlin zurück. Zusammen mit seiner Entourage wartete der Diktator auf das unvermeidbare Ende.
Dass er seinen Feinden nicht lebend in die Hände fallen würde, war für Hitler bereits am 29. April klar. Vor seinem beschlossenen Selbstmord sollte er aber noch sein politisches Vermächtnis regeln, seine langjährige Partnerin Eva Braun heiraten und den Untergang zelebrieren.
Ein neues Buch rekonstruiert nun die letzten 24 Stunden im Leben des Führers. «Hitler's Last Days» von Jonathan Mayo und Emma Craigie, das sich auf Memoiren und weitere Überlieferungen bezieht, nimmt die langjährige Sekretärin und Partnerin Hitlers, Eva Braun, eine wichtige Stellung ein. «Ich will eine schöne Leiche sein», soll sie in den letzten Stunden ihres Lebens gesagt haben. Braun und Hitler heirateten in den letzten Stunden vor ihrem Selbstmord.
Alkohol und Orgien in der letzten Nacht im Führerbunker
Beim letzten Abendessen besprechen Hitler und Braun die Art ihres Selbstmords: Hitler bevorzugt einen Schuss in den Mund – das sei sicher, sagt er zu Eva Braun, die Gift bevorzugt – eben weil sie eine schöne Leiche sein will. Danach bringt Hitler seinen Schäferhund Blondie mit einer Giftkapsel um.
In der letzten Nacht vor dem Tod des Führers wird offenbar viel getrunken – Sekretärinnen und Ärzte im Führerbunker halten zum letzten Mal eine wilde Sexorgie ab.
Am nächsten Morgen dann geht Eva Braun, die jetzt Hitler heisst, zum letzten Mal nach draussen «um die Sonne zu sehen». Adolf Hitler tut es ihr später gleich. Kurze Zeit später bringen sich beide wie angekündigt um. ihre Körper werden danach, wie befohlen, vor dem Führerbunker verbrannt. (pin/cat)