Hintergrund sei die Wiederaufnahme von vollen diplomatischen Beziehungen. «Dies ist ein historisches Ereignis.» Der Besuch werde nach Aufnahme einer direkten Flugverbindung zwischen beiden Ländern Ende des Monats stattfinden.
Ende vergangenen Jahres hatten Israel und Marokko sich darauf geeinigt, diplomatische Beziehungen aufzunehmen. Dies verkündete damals der zu der Zeit amtierende US-Präsident Donald Trump. Er sagte mit Blick auf die Einigung: «Ein massiver Durchbruch für den Frieden im Nahen Osten.» Zuvor hatten bereits die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain und der Sudan erklärt, die Beziehungen zu Israel normalisieren zu wollen.
Lapid schrieb, sein Besuch werde der Ausgangspunkt für Vereinbarungen zu Tourismus und Handel sein sowie zu wirtschaftlicher und politischer Kooperation. Nach seinem Besuch werde auch der marokkanische Aussenminister nach Israel kommen und eine Vertretung eröffnen.
Im September vergangenen Jahres hatte Israel die als Abraham-Abkommen bekannten Vereinbarungen mit den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie mit Bahrain geschlossen.
Zuvor unterhielten mit Ägypten und Jordanien nur zwei arabische Staaten diplomatische Beziehungen zu Israel. Die Abkommen folgten auf Vermittlung der USA unter Trump. Die meisten arabischen Länder weigerten sich über Jahrzehnte, Israel anzuerkennen, bevor der Konflikt mit den Palästinensern gelöst ist.
(SDA)