Der klare Himmel über der chilenischen Atacama-Wüste erlaubt den Astronomen am European Southern Observatory (ESO) einen besonders tiefen Blick ins All.
Nun hat ein Forschungsteam unter der Leitung von Olga Cucciati von der Universität Bologna eine gigantischen Ansammlung von Galaxien entdeckt. Es handelt sich um einen sogenannten «Proto-Supercluster", also den Vorläufer eines Galaxienhaufens. Laut den Astronomen, der grösste und massereichste, der je beobachtet wurde. «Hyperion» heisst der kosmische Titan. Er entspricht etwa 5.000 Galaxien, wie unserer Milchstrasse. Die dichte Ansammlung von Sternensystemen ist vermutlich etwa zwei Milliarden Jahre nach dem Urknall vor rund 14 Milliarden Jahren entstanden. Die Forscher am ESO hoffen, durch ihre Beobachtung nun mehr über die «Teenagerzeit» des Universums zu erfahren.