Wie sicher ist die Ostsee?
Killerbakterien töten zweiten Badegast

An der Ostsee ist eine zweite Person innert weniger Wochen nach dem Baden gestorben. Schuld sind gefährliche Killerbakterien.
Publiziert: 05.09.2019 um 16:08 Uhr
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Aktualisiert: 06.09.2019 um 08:53 Uhr
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Der Killer-Virus forderte bereits im August ein Menschenleben.
Foto: Getty Images

Schon wieder ist eine Person nach einem Bad in der Ostsee gestorben. Todesursache soll wie schon zuvor eine Infektion mit Vibrionen-Bakterien sein, wie die «Bild» berichtet. Dabei handelt es sich Vibrio-Bakterien – sogenannte Stäbchenbakterien, zu denen auch Cholera gehört.

Der Krankheitsverlauf nach einer Ansteckung mit den Bakterien kommt auf dem Infektionsweg an. Werden die Bakterien über die Nahrung aufgenommen, kommt es zu Symptomen, wie bei einer Magen-Darm-Erkrankung. Wenn die Bakterien über eine Wunde übertragen werden, kann dies zu einer schweren Infektion und später zu einer Sepsis führen.

Killer-Bakterien immer noch im Wasser

Berichten zufolge werden die Killer-Bakterien seit mehreren Wochen in den Gewässern der Ostsee registriert.  Derzeit gedeihen diese besonders gut weil das Wasser über 20 Grad warm ist. Bei kühleren Temperaturen leben die gefährlichen Viren hauptsächlich am Boden des Meeres. Und kommen so praktisch nie in Kontakt mit Menschen.

Die beiden Toten gehörten laut Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock zu einer Risikogruppe. Denn Personen, die an chronischen Krankheiten wie Lebererkrankungen, Diabetes oder an einer Immunschwäche leiden, sind einem höheren Risiko ausgesetzt.

Auch ältere Menschen gehören zur Risikogruppe. Die Lagus hat nun einen Aufruf gestartet. Besonders Leute, die zur Risikogruppe gehören, sollten in den nächsten Tagen auf das Baden in der Ostsee zu verzichten. (spr)

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