Ein Polizeiskandal erschüttert Deutschland. In Berlin ist eine junge Polizeipraktikantin aufgeflogen, die geheime Unterlagen abfotografiert und per Whatsapp verschickt hatte. Bei den vertraulichen Dokumenten handelt es sich um Fahndungsbilder einer arabischen Grossfamilie und einen polizeiinternen Warnhinweis.
Die 20-jährige Frau mit arabischem Hintergrund hatte für ihr Praktikum bewusst eine Polizeistelle in Berlin-Schöneberg ausgesucht, wo viele Araber wohnen. Sie studiert an der Hochschule für Wirtschaft und Recht, wo unter anderem Polizisten für den gehobenen Dienst und Mitarbeiter für die öffentliche Verwaltung ausgebildet werden. Laut «Bild» haben 40 Prozent dieser Polizei-Studenten einen Migrationshintergrund.
Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Verrats von Dienstgeheimnissen.
«Feind in unseren Reihen»
In Deutschland gibt es offenbar immer mehr Probleme mit Polizisten, die einen Migrationshintergrund aufweisen. Ein Ausbildner der Berliner Polizei-Akademie verschickte vor wenigen Tagen eine Audiodatei, in der er über unhaltbare Zustände an der Spandauer Polizei-Akademie berichtet und die in deutschen Medien veröffentlicht wurde.
«Hab heute Unterricht gehalten an der Polizeischule, ich habe noch nie so etwas erlebt. Der Klassenraum sah aus wie Sau, die Hälfte Araber und Türken, frech wie Sau, dumm, konnten sich nicht artikulieren… Deutsch ging gar nicht.»
Ihm seien Schläge angedroht worden, als er Störenfriede vor die Türe setzen wollte. Ein Schwarzer habe gepennt im Unterricht, sei frech gewesen und habe nicht mitgemacht.
Der Lehrer: «Ich bin so schockiert, und ich habe wirklich Angst vor denen. Ich glaube, die Ausbildner auch, denn, wenn sie die rauswerfen, dann stehen die vor der Tür und machen die Autos kaputt.»
Es werde eine Zwei-Klassen-Polizei geben, die korrupt sein werde. «Das sind keine Kollegen, das ist unser Feind in unseren Reihen.»
Gezieltes Vorgehen
Bodo Pfalzgraf, Berliner Landesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft, bestätigte im ZDF, dass arabische Grossfamilien gezielt Familienmitglieder straffrei hielten, um sie in den öffentlichen Dienst einschleusen zu können. «Die haben ein vitales Interesse daran, genau zu wissen, wo und wie der Staat funktioniert, wie die Polizei tickt, wann Durchsuchungen stattfinden. Hier muss man genau aufpassen.» Andererseits dürfe man aber auch niemanden nur wegen seines Namens von öffentlichen Ämtern ausschliessen.
Ulf Küch, Vizepräsident des Bundes Deutscher Kriminalbeamter, doppelt auf «Focus» nach: «Wir haben inzwischen mehrere Hinweise von Kollegen, dass kriminelle Clans ganz gezielt versuchen, deutschlandweit in die Schaltstellen von Justiz, aber auch Wirtschaft, Politik und andere Bereiche der öffentlichen Verwaltung einzudringen.» Dabei werde versucht, schon junge Leute über die Ausbildung in die Behörden einzuschleusen.
Wie die Mafia
Laut Clan-Forscher Ralph Ghadban würden die arabischen Clans die deutsche Justiz auf gleichem Wege infiltrieren, wie es die Mafia in Italien macht. Ghadban: «Der Staat ist selber schuld, denn er hat es zugelassen, dass die Aufnahmekriterien immer weiter abgesenkt wurden.»
Der Bund Deutscher Kriminalbeamter fordert Sofortmassnahmen: Überprüfung der Auswahlkriterien für Anwärter, deutliche Anhebung der Löhne, Zulassung auch für Realschüler mit guten Abschlüssen und die Einrichtung einer Spezialeinheit für organisierte Kriminalität.
Polizei bestreitet Vorwürfe
Bei der Berliner Polizei hingegen weist man die Vorwürfe vehement zurück. Polizeipräsident Klaus Kandt sagte, eine Unterwanderung seiner Behörde durch kriminelle Clans sei ausgeschlossen. Und seine Stellvertreterin Margarete Koppers doppelt nach: Keinerlei Angehörige von arabischen Grossfamilien seien in der Polizeiausbildung.
Beide zeigten sich entsetzt über die Diskussion und verwahrten sich laut «Zeit.de» gegen anonyme Anschuldigungen. «Niemand, der sich hier beschwert, kann etwas belegen», sagte der Polizeipräsident. Der Berliner Innensenator Andreas Geisel (SPD) bezeichnete die Vorwürfe als Stimmung gegen Migranten.