Fragende Gesichter beim Staatsbesuch von Alexis Tsipras in Wien. Während der griechische Premierminister eine Rede hält, verstehen die anwesenden Journalisten nur Bahnhof.
Schuld ist der Griechisch-Übersetzer.
Der versucht zwar verzweifelt, Tsipras' Ansprache zu übersetzen – dabei scheitert er jedoch kläglich. Zu hören sind nur halbfertige und kryptische Sätze, gesprochen in österreichisch-griechischem Dialekt.
Eigentlich wollte sich Tsipras in Wien mit Bundeskanzler Werner Faymann über die Griechenland-Krise, den Euro und die Ukraine unterhalten. Ob Faymann etwas verstanden hat, bleibt jedoch fraglich.
Eine Video-Aufzeichnung des Übersetzungs-Desasters hat sich inzwischen zum Internet-Hit entwickelt. Eines ist klar: Ein zweites Mal wird dieser Dolmetscher wohl nicht mehr zum Einsatz kommen. «Wir gehen nicht davon aus, dass wir ihn noch einmal buchen werden», erklärte Kanzler-Sprecher Matthias Euler-Rolle im Gespräch mit der Zeitung «Österreich». (vsc)