Wetterdienste warnen
Die nächste grosse Hitzewelle steht schon in den Startlöchern

Europa hat die erste grosse Hitzewelle hinter sich. Vorbei ist es mit den hohen Temperaturen aber noch nicht. In einigen Ländern soll es schon kommende Woche erneut richtig heiss werden – allen voran in Italien.
Publiziert: 16.07.2023 um 13:56 Uhr
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Aktualisiert: 17.07.2023 um 08:09 Uhr

Extreme Hitze hält weiterhin grosse Teile der nördlichen Erdhalbkugel fest im Griff. So wurden in Italien für den Sonntag Spitzenwerte von 35 bis 36 Grad im Schatten erwartet. Für 16 Städte galt weiterhin die Alarmstufe Rot wegen der Gesundheitsgefahren durch die Hitze, darunter in Rom, Florenz und Bologna.

Zu Wochenbeginn sollen die Temperaturen in Italien noch höher steigen. Der italienische Wetterdienst befürchtet «eine der intensivsten Hitzewellen aller Zeiten».

Bis zu 38,8 Grad in Deutschland gemessen

In Griechenland sorgten sich die Behörden wegen der Waldbrandgefahr. Diese wurde durch starke Winde über der Ägais gesteigert, wie das griechische Klimaschutzministeriums mitteilte. Die antike Stätte Akropolis in der Hauptstadt Athen sollte am Sonntag den dritten Tag in Folge über sechs Stunden hinweg geschlossen bleiben.

Auch Deutschland stöhnt unter sengender Hitze. Besonders hoch waren die Temperaturen im Süden und Osten. In Möhrendorf-Kleinseebach in Bayern wurde am Samstag mit 38,8 Grad die bisher höchste Temperatur des Jahres in Deutschland gemessen. In Berlin kletterte das Thermometer am Samstag auf 35 Grad.

USA ächzen unter der Hitze

In den USA warnte der Wetterdienst NWS vor einer «drückenden und äusserst gefährlichen Hitzewelle» mit schlechter Luftqualität im Westen und in Teilen des Südens. Aus dem berühmten Death Valley im Westküstenstaat Kalifornien meldeten die Wetterdienste am Samstag 51 Grad, für Sonntag wurden dort sogar 54 Grad erwartet.

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In Phoenix im südwestlichen Bundesstaat Arizona wurden am Samstag 47 Grad erreicht – für die Stadt war es der 16. Tag in Folge mit Höchsttemperaturen über 43 Grad. In Teilen Südkaliforniens, wo Feuerwehrleute seit Freitag heftige Brände bekämpften und Tausende Menschen in Sicherheit gebracht werden mussten, kletterte das Thermometer auf bis zu 45 Grad.

Global ist Hitze nach Angaben der UN-Organisation für Meteorologie eines der tödlichsten Wetterereignisse überhaupt. Laut einer aktuellen Studie kamen durch die hohen Temperaturen im vergangenen Sommer allein in Europa mehr als 60'000 Menschen ums Leben. Experten zufolge schreitet die Erderwärmung in Europa doppelt so schnell voran wie im globalen Durchschnitt. (ter/AFP)

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