Werbe-Video zu sexy
Floridas Tourismus-Chef wegen Pitbull arbeitslos

Mit einem sexuell aufgeladenen Musik-Video auf Staatskosten wollte die staatliche Fremdenverkehrsbehörde von Florida noch mehr Touristen an die Strände locken - doch der Versuch kostete den Behördenchef das Amt.
Publiziert: 12.01.2017 um 00:42 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 01:14 Uhr
Floridas Tourismus-Chef wegen Pitbull arbeitslos
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Werbe-Video zu sexy:Floridas Tourismus-Chef wegen Pitbull arbeitslos

Nach einer Welle der öffentlichen Empörung trat der Behördenchef von Visit Florida, Will Seccombe, zurück. Er erhalte eine Abfindung von umgerechnet knapp 70'000 Euro, wie seine Sprecherin mitteilte.

Pitbull verdiente eine Million Dollar

Ausschnitt aus dem Videoclip, der zum Stolperstein wurde für den Tourismus-Chef von Florida.
Foto: Screenshot Youtube

Im vergangenen Jahr hatte das durch Steuergelder finanzierte Fremdenverkehrsamt des US-Bundesstaats ein Werbe-Video des Rappers Pitbull veröffentlicht. In dem Filmchen zu dem Song «Sexy Beaches» räkelen sich knapp bekleidete Strandschönheiten, während Pitbull singt: «Ich will sexy Strände sehen, Hotels.» Im Dezember liess der Musiker dann in einer Twitter-Botschaft wissen, dass er dafür eine Million Dollar erhalten habe.

Vielen konservativen Bürgern und Politikern gefiel diese Art des Einsatzes von Steuergeldern überhaupt nicht. Der republikanische Gouverneur von Florida, Rick Scott, forderte Seccombes Rücktritt. Scott begrüsste nun, dass dieser der Aufforderung folgte und betonte, dass künftig besonders transparent mit der Verwendung von Steuergeldern umgegangen werde. (sda/gru)

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