Wegen einer zu dürftig belegten sogenannten Mexican Pizza einer Fastfood-Kette verlangt ein New Yorker fünf Millionen Dollar.
Das Unternehmen Taco Bell verwende für seine Mexican Pizza nur halb so viel Rindfleisch und Bohnen wie auf dem Anzeigenbild zu sehen seien, argumentierte der Kläger Frank Siragusa. Er warf dem Unternehmen «unfaire und täuschende Geschäftspraktiken» vor.
Die Mexican Pizza ist eine Mischung aus Pizza und Tacos. Sie besteht aus zwei Teigfladen, zwischen die eine Füllung aus Faschiertem und Bohnen kommt, und wird dann mit verschiedenen Käsesorten, Saucen und Tomatenstücken belegt.
«Systematische Übertreibung»
Hätte er geahnt, dass er nur etwa die Hälfte der auf dem Foto gezeigten Fleischfüllung bekommen werde, hätte er nicht die 5,49 Dollar bezahlt, heisst es in der Anklageschrift, die mit Fotos versehen ist. «Die Konsumenten erhalten ein Produkt, das weniger wert ist als versprochen», heisst es. Dies sei angesichts der steigenden Preise für Lebensmittel besonders enttäuschend.
Ebenfalls reichte der Kunde Beschwerde aufgrund eines erhaltenen «Crunchwrap» von Taco Bell ein. Auch dieser sehe nicht aus wie in der Werbung versprochen, heisst es in der Anklageschrift. «Taco Bell übertreibt bei der Menge des Rindfleischs und/oder der Zutaten in der Werbung systematisch», so der Vorwurf.
Das Unternehmen liess eine Anfrage zunächst unbeantwortet. (zis/SDA)