Zwei schwimmende Baukräne und ein grosses Brückenteil sind gestern Nachmittag in der niederländischen Stadt Alphen aan den Rijn auf Wohn- und Geschäftshäuser gekippt. Die Kräne beschädigten vier Gebäude entlang einer Wasserstrasse, wie die Feuerwehr mitteilte.

Der Unfall ist offenbar glimpflicher ausgegangen, als zunächst angenommen. Niederländischen Medien zufolge gab es nur einen Verletzten. Die Feuerwehr hatte zunächst von 20 Verletzten gesprochen, zog die Angaben aber zurück. Die Suche nach möglichen Verletzten und Verschütteten wurde am späten Abend beendet.

Das Brückenteil - ein vorgefertiger Strassenabschnitt - sollte von den auf einem Schwimmdeck installierten Kränen für Bauarbeiten zur Modernisierung der Juliana-Brücke abgeladen werden.

Als sie mit ihrer Last eindrehten, kippten die Kräne um. Über konkrete Erkenntnisse zur Unglücksursache werde der niederländische Untersuchungsrat für Sicherheit (OVV) frühestens morgen Angaben machen können, hiess es bei der Feuerwehr.

Bürgermeisterin Spies erklärte, der Vorfall habe «erheblichen Sachschaden» angerichtet. Ausserdem könnten einige Anwohner nicht in ihre Häuser zurückkehren.(SDA/mad)