Den Starttermin für das Projekt teilten die Behörden in Montevideo am Freitag mit. Registrierten Nutzern sollen in zugelassenen Apotheken landesweit zwei Sorten Hanf angeboten werden. Das Angebot ist die letzte Phase eines 2013 beschlossenen Legalisierungsprozesses.
Nach Angaben des nationalen Cannabis-Kontroll-Institutes sind bislang 4711 Bürger registriert. Das Gramm Marihuana kostet für sie 1,30 Dollar - billiger als beim illegalen Dealer. Mit der Initiative soll die Macht der Drogen-Clans gebrochen werden.
Das Gras-Gesetz entstand während der Präsidentschaft des früheren linken Guerillakämpfers José Mujica. Anders als etwa in den Niederlanden, wo der Verkauf in privaten Coffee-Shops toleriert wird, regelt das uruguayische Gesetz auch die Produktion.
Der Anbau wird von zwei Firmen in der Nähe von Montevideo unter Staatsaufsicht betrieben. Im Unterschied zu Holland dürfen in Uruguay aber Touristen kein Marihuana kaufen. (SDA)