Über Meeresflächen ist die globale Temperatur mittlerweile um 0,9 Grad gestiegen. Über Landflächen jedoch, wo sich die Luft schneller erwärmt, beträgt der Anstieg schon jetzt 1,53 Grad. Das verkündet der Weltklimarat IPCC in seinem neusten Report – und schlägt Alarm.
Für die Untersuchung verglich der Rat die Zeiträume 1850 bis 1900 und 2006 bis 2015. Schon vor einem Jahr warnte der IPCC vor den Auswirkungen, sollte die globale Temperatur über 1,5 Grad ansteigen.
IPCC mit bedrohlichem Szenario
Es gibt diverse Anzeichen, dass das tatsächlich passieren wird. In den kommenden Jahrzehnten werde Zahl, Dauer und Intensität von Hitzewellen sowie Dürren – nicht zuletzt rund ums Mittelmeer – zunehmen, warnen die 107 Forscher aus 52 Ländern, darunter auch Wissenschaftler aus der Schweiz. In vielen Regionen werden zudem häufiger extreme Regenfälle vorkommen.
Der Weltklimarat empfiehlt in seinem Bericht dringend, im Kampf gegen eine weitere Erwärmung der Erde Wälder und Moore besser zu schützen. Zugleich sieht der IPCC Gefahren für die sichere Versorgung mit Lebensmitteln. «Die Stabilität des Nahrungsmittelangebots wird voraussichtlich sinken, da das Ausmass und die Häufigkeit von Extremwetter-Ereignissen, welche die Lebensmittelproduktion beeinträchtigen, steigen werden.» (cat/SDA)