Zwei Frauen werfen Joe Biden Belästigung vor
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Zwei Frauen erzählen:Ex-US-Vize Joe Biden wird Belästigung vorgeworfen

Weitere Belästigungsvorwürfe gegen Joe Biden
Wars das für den Trump-Herausforderer?

Für das Image von Joe Biden sind es Horrortage. Mittlerweile haben sich schon zwei Frauen gemeldet, die sich vom einstigen Vize und möglichen Präsidentschaftskandidaten belästigt gefühlt hatten.
Publiziert: 02.04.2019 um 13:42 Uhr
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Aktualisiert: 03.04.2019 um 10:20 Uhr
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Ex-Vize Joe Biden hat seine Kandidatur fürs Präsidentenamt noch gar nicht bekannt gegeben, schon wird gehörig an seinem Image gekratzt.
Foto: AFP

Als Barack Obama noch Präsident der USA war, galt Joe Biden als absoluter Kumpeltyp an seiner Seite. Der damalige Vize-Präsident war auch bei weiten Teilen der Bevölkerung beliebt und hatte ein Saubermann-Image. Doch genau dieser gute Ruf bröckelt jetzt gehörig.

Erst am Wochenende packte mit der 39-jährigen Lucy Flores eine ehemalige Abgeordnete des Unterhauses im US-Bundesstaat Nevada aus: Flores sagte gegenüber dem «New Yorker Magazine», Biden habe sie bei einer Wahlkampfveranstaltung im Herbst 2014 angefasst, an ihren Haaren geschnüffelt und sie sogar auf den Hinterkopf geküsst. «Ich war verlegen. Ich war schockiert. Ich war verwirrt», sagt Flores zu dem Vorfall.

«Ich dachte, er würde mich auf den Mund küssen»

Die Aussage der Politikerin hat nun eine weitere Frau ermutigt, mit ihren Erlebnissen an die Öffentlichkeit zu gehen. Amy Lappos arbeitete als Hilfskraft im Kongress des US-Bundesstaats Connecticut, als auch sie eher unangenehme Bekanntschaft mit Joe Biden machte. «Es war nicht sexuell, aber er hat mich am Kopf gepackt», sagte Lappos gegenüber dem «Hartford Courant». «Er legte seine Hand um meinen Hals und zog mich zu sich, um unsere Nasen aneinander zu reiben. Als er mich heranzog, dachte ich, er würde mich auf den Mund küssen.» 

Zu den Äusserungen von Lappos hat Biden bisher keine Stellung bezogen. Bereits nach dem Bericht von Lucy Flores meinte der 76-Jährige aber, er wolle den Vorwürfen der Frauen zuhören – auch wenn er sich keiner Schuld bewusst sei.

Jetzt ist er schon «Creepy Joe»

So oder so ist für Joe Biden der Schaden angerichtet. Obwohl er seine Kandidatur noch nicht offiziell gemacht hatte, galt Biden bis vor wenigen Tagen als Top-Herausforderer von Donald Trump bei den Wahlen 2020 im Kampf um den Posten im Weissen Haus. Nun verliert er ausgerechnet bei jungen und weiblichen Wählern an Unterstützung. Dabei sollten gerade sie eine wichtige Stütze werden, um Trump und die Republikaner an der Urne zu schlagen.

Bereits bekommt der Ex-Vizepräsident der Vereinigten Staaten die digitale Quittung für die Anschuldigungen. Im Internet bekam er bereits den Beinamen «Creepy Joe» (etwa: Grüsel-Joe). Zudem kursieren Videos mit Zusammenschnitten von Momenten, in denen Joe Biden anderen Frauen ungemütlich nah kommt. (cat)

US-Wahlen 2020 – Das sind die Kandidaten

Demokraten

  • Per Twitter gab der frühere US-Vizepräsident Joe Biden bekannt: Er fordert 2020 US-Präsident Donald Trump heraus.
  • Auch der Senator Colorados Michael Bennet will es probieren.
  • Der Senator Cory Booker (49) gab seine Kandidatur bereits am 1. Februar bekannt.
  • Pete Buttigieg ist einer der jüngsten Kandidaten. Trotzdem will der Bürgermeister von Indiana den Kampf gegen Trump aufnehmen.
  • Julián Castro – Obamas ehemaliger Minister für Wohnungsbau und Stadtentwicklung.
  • John Delaney vertritt den Bundesstaat Maryland im US-Repräsententenhaus und will es gegen Trump aufnehmen.
  • Tulsi Gabbard – Die demokratische Abgeordnete aus Hawaii würde im Falle eines Sieges das jüngste Staatsoberhaupt der US-Geschichte werden. Sie vertritt aktuell Hawaii im Repräsentantenhaus.
  • Auch «Schweizerin» Amy Klobuchar will 2020 Trump herausfordern. Die Grosseltern der Demokratin stammen aus der Schweiz.
  • Bernie Sanders will es nach der letzten Wahlschlappe nochmal versuchen: Der US-Senator kandidiert ebenfalls für die Präsidentschaft.
  • Elizabeth Warren – Demokratin und Senatorin des Bundesstaats Massachussetts. Sie ist als scharfe Kritikerin von Trump bekannt.
  • Die Autorin Marianne Williamson (66) ist eigentlich eher bekannt für ihre spirituellen Bestseller, als für ihr politisches Engagement.
  • Andrew Yang - Der US-amerikanischer Unternehmer und Gründer von Venture for America. Er setzt sich für ein bedingungsloses Grundeinkommen ein.

Republikaner

  • Donald Trump – Der amtierende 45. Präsident der USA stellt sich für eine Wiederwahl zur Verfügung.
  • Der frühere Gouverneur des Bundesstaats Massachusetts und Republikaner Bill Weld will gegen seinen Parteikollegen Trump antreten. Er wolle die USA von weiteren vier Jahren unter der aktuellen Regierung bewahren, sagte Weld in einem CNN-Interview.

Demokraten

  • Per Twitter gab der frühere US-Vizepräsident Joe Biden bekannt: Er fordert 2020 US-Präsident Donald Trump heraus.
  • Auch der Senator Colorados Michael Bennet will es probieren.
  • Der Senator Cory Booker (49) gab seine Kandidatur bereits am 1. Februar bekannt.
  • Pete Buttigieg ist einer der jüngsten Kandidaten. Trotzdem will der Bürgermeister von Indiana den Kampf gegen Trump aufnehmen.
  • Julián Castro – Obamas ehemaliger Minister für Wohnungsbau und Stadtentwicklung.
  • John Delaney vertritt den Bundesstaat Maryland im US-Repräsententenhaus und will es gegen Trump aufnehmen.
  • Tulsi Gabbard – Die demokratische Abgeordnete aus Hawaii würde im Falle eines Sieges das jüngste Staatsoberhaupt der US-Geschichte werden. Sie vertritt aktuell Hawaii im Repräsentantenhaus.
  • Auch «Schweizerin» Amy Klobuchar will 2020 Trump herausfordern. Die Grosseltern der Demokratin stammen aus der Schweiz.
  • Bernie Sanders will es nach der letzten Wahlschlappe nochmal versuchen: Der US-Senator kandidiert ebenfalls für die Präsidentschaft.
  • Elizabeth Warren – Demokratin und Senatorin des Bundesstaats Massachussetts. Sie ist als scharfe Kritikerin von Trump bekannt.
  • Die Autorin Marianne Williamson (66) ist eigentlich eher bekannt für ihre spirituellen Bestseller, als für ihr politisches Engagement.
  • Andrew Yang - Der US-amerikanischer Unternehmer und Gründer von Venture for America. Er setzt sich für ein bedingungsloses Grundeinkommen ein.

Republikaner

  • Donald Trump – Der amtierende 45. Präsident der USA stellt sich für eine Wiederwahl zur Verfügung.
  • Der frühere Gouverneur des Bundesstaats Massachusetts und Republikaner Bill Weld will gegen seinen Parteikollegen Trump antreten. Er wolle die USA von weiteren vier Jahren unter der aktuellen Regierung bewahren, sagte Weld in einem CNN-Interview.
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