Es habe nie Gespräche mit Russland über einen solchen Stützpunkt gegeben. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte Mitte September Aussen- und Verteidigungsministerium beauftragt, mit dem Nachbarland einen Stationierungsvertrag auszuhandeln. Gegen diese Pläne hatte es am Sonntag in Minsk eine Demonstration gegeben.
Der autoritär regierende Lukaschenko gilt als enger Verbündeter Moskaus. Er hat aber angesichts des russischen Vorgehens gegen die Ukraine immer wieder auch die Eigenständigkeit Weissrusslands betont. Wenn Russland solche Pläne schmiede, habe es wohl Angst, dass er sich dem Westen anschliessen könnte, sagte Lukaschenko.
Zugleich bekräftigte er die Waffenbrüderschaft mit Russland: «Wir haben einen Vertrag geschlossen - wir sichern uns gemeinsam Richtung Westen ab.» Bei der Wahl am kommenden Sonntag strebt der seit 1994 regierende Lukaschenko eine fünfte offizielle Amtszeit an. Den drei Gegenkandidaten werden keinerlei Chancen eingeräumt.