Diese beiden Männer überlebten den Unglücks-Flug PK8303
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Weil sie vorne sassen?
Diese beiden Männer überlebten den Unglücks-Flug PK8303

Beim Absturz eines Flugzeugs in Pakistan starben wohl 97 von 99 Passagieren. Die beiden Überlebenden sassen im vorderen Teil des Flugzeugs, wie nun klar wurde. Einer von ihnen schildert die dramatischen letzten Minuten des Absturzes.
Publiziert: 24.05.2020 um 21:48 Uhr
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Aktualisiert: 24.05.2020 um 22:38 Uhr
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Zafar Masud, Vorsitzender der «Bank of Punjab», überlebte den Absturz in Pakistan.
Foto: Twitter

97 Menschen starben beim Absturz eines Airbus A320 in Pakistan (BLICK berichtete). Lediglich zwei Passagiere überlebten. Einer von ihnen, Mohammad Zubair, schilderte den Medien die dramatischen letzten Momente der Maschine und ihrer Insassen.

Der Flug PK8303 der Pakistan International Airlines sei ereignislos gewesen, bis zum Sinkflug in die Stadt Karatschi angesetzt wurde. Da habe das Flugzeug plötzlich heftig zu wackeln begonnen, «einmal und dann wieder», sagte Zubair der Nachrichtenagentur AP. Danach habe das Flugzeug die Richtung geändert.

«Die Menschen gerieten in Panik und begannen laut zu beten», erzählte der Maschinenbauingenieur zudem dem Sender «Geo TV». «Der Pilot hielt das Flugzeug für die nächsten zehn bis fünfzehn Minuten in der Luft und machte eine zweite Ansage zur Landung». Der Pilot habe gesagt, es gebe eine Triebwerkstörung, die Landung könne deshalb «problematisch» werden. Das war das Letzte, woran Zubair sich erinnert.

«Jeder versuchte, zu überleben»

Als er nach dem Aufprall wieder zur Besinnung kam, sei «überall um mich herum Feuer gewesen». Er habe Schreie gehört. «Von Kindern und Erwachsenen. Wegen des Feuers konnte ich nichts sehen, nur die Schreie hören. Jeder versuchte, zu überleben». Er habe sich dann von seinem Sicherheitsgurt befreit, habe ein Licht gesehen und sei in dessen Richtung gelaufen. «Dann bin ich gesprungen». Zubair stürzte rund drei Meter aus dem Flugzeug und wurde ins Spital eingeliefert. Laut lokalen Medien geht es ihm gut, er sollte am Sonntag aus dem Spital entlassen werden.

Nebst Zubair überlebte nach bisherigen Erkenntnissen nur noch Zafar Masud, Vorsitzender der «Bank of Punjab», den Absturz. Masud wurde aus dem brennenden Wrack gezogen. Er erlitt Frakturen, sei aber bei Bewusstsein gewesen und «reagierte gut», zitiert die «Daily Mail» Masuds Arbeitgeber. Der Bankdirektor wurde lebend aus dem rauchenden Wrack gezogen.

Überlebende sassen im vorderen Bereich

Möglicherweise hat die Sitzwahl den Beiden das Leben gerettet. Masud sass auf Platz 1c, ganz vorne im Flugzeug, wie die Passagierliste zeigt. Zubair sass neun Reihen hinter ihm, auf Platz 10 C, direkt hinter der Trennwand.

Wie viele Personen beim Absturz starben, ist auch am Sonntag noch unklar. Die offiziellen Angabe ist 97, doch Mitarbeiter eines örtlichen Krankenhauses erzählten Medien von Leichen, bei denen es sich nicht um Insassen der Maschine handelte. Laut dem Gesundheitsministerium der Provinz Sindh wurden bisher 34 Passagiere identifiziert und mindestens 45 DNA-Proben von Angehörigen entnommen. Der Prozess könne noch Wochen in Anspruch nehmen, hiess es. Acht Anwohner wurden bei dem Absturz verletzt. Den Angaben zufolge befanden sich an Bord der Maschine 91 Passagiere und 8 Crewmitglieder.

Eine genaue Ursache für den Absturz war auch am Sonntag nicht bekannt. Kurz vor dem Absturz habe der Pilot laut dem Tower technische Probleme der Maschine gemeldet, sagte der Chef der betroffenen Airline PIA, Arshad Malik. Funksprüche deuteten auf ein Versagen der Triebwerke der Maschine hin. Unterdessen wurde immerhin der Flugschreiber gefunden, der Aufschlüsse darüber geben könnte, wie es zum Unglück gekommen ist. (vof)

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