In den USA hat die Polizei einen 26-jähriger Mann in Gewahrsam genommen, weil er einen ihrer Truppe erschossen hat – den Polizeihund Vox.
Der deutsche Schäferhund war vergangenen Donnerstag in Bay im US-Bundesstaat Arkansas von seinem Zuhause ausgebüxt. Er buddelte sich unter einem Zaun durch und machte Jagd auf das Kaninchen von Zach Worley, berichtet «arkansasonline.com». Dieser sah, wie ein Hund mit seinem Chüngel im Maul durch den Garten rannte – und handelte. Er schnappte sich sein Gewehr und zielte auf den Hund.
Als er wenig später durch die Medien erfuhr, dass ein Drogenschnüffelhund vermisst wird, meldete er sich bei den Behörden und gestand seine Tat. Dabei hatte er grosses Glück: Weil Polizeihunde in den USA offiziell als Polizeibeamte gelten, hätte die Tat als Tötungsdelikt gelten können, erklärt Staatsanwalt Alan Copelin gegenüber «arkansasonline.com». Da er als solcher aber nicht erkennbar gewesen sei und sich zum Zeitpunkt der Tat sozusagen ausser Dienstes befand, werde man davon wohl absehen. Zudem habe sich Worley «sehr kooperativ und reuig» gezeigt.
Ganz ohne Konsequenzen kommt der 26-Jährige, der vorübergehend in Polizeigewahrsam genommen worden war, aber nicht davon. Weil das Schiessen innerhalb der Stadtgrenzen verboten ist, hat Worley nun ein Verfahren wegen unerlaubten Waffengebrauchs am Hals. (lha)