Die Geschichte von Ahmed Mohamed ging um die Welt: An seiner Schule in Irving im US-Bundesstaat Texas wollte der Jugendliche die Lehrer mit einem selbst gebauten Wecker beeindrucken. Doch statt den Schüler für seine Arbeit zu loben, alarmierte ein Lehrer aus Angst vor einer Bombe die Polizei. Der 14-Jährige wurde in Handschellen abgeführt (BLICK berichtete).
Für dieses Missgeschick will Ahmed Mohamed nun Geld sehen – viel Geld. Der Sohn sudanesischer Einwanderer fordert von seiner Schule fünf Millionen und von der Stadt zehn Millionen Dollar, wie es in einem gestern veröffentlichten Schreiben heisst. Aus Sicht der Anwälte geriet Ahmed aufgrund seiner Herkunft und seiner Religion in diese Situation. Sollte die Forderung unbeantwortet bleiben, werde ein Prozess geführt.
Das Foto von Ahmed in Handschellen verbreitete sich umgehend im Internet. Der Schule und der Polizei wurde daraufhin Islamfeindlichkeit vorgeworfen. In einem Interview sagte der Jugendliche auch, es sei hart, als Muslim in den USA aufzuwachsen.
Ahmed Mohamed und seine Familie leben mittlerweile im Golfemirat Katar, wo er ein gut dotiertes Stipendium erhielt. Auch in den USA hatten sich die Raumfahrtbehörde Nasa und die Harvard-Universität um das Talent bemüht. Firmen wie Twitter, Google oder Facebook hatten Ahmed sogar schon ein Praktikum angeboten. (cat/SDA)